Full text: Über ein zum weissen Yajus gehöriges phonetisches Compendium, das Pratijnâsûtra

gehöriges phonetisches Compendium, das pratjnäsütra. 97 
3), dieser hier (der Namenlose! nach dem Schol.; man sollte den Zeige- 
finger erwarten, denn der Namenlose ist. sonst der Finger neben dem 
Kleinsten) dem saptadaca (aus 17 Versen bestehenden stoma, Tag 4), die- 
ser hier (der Daumen) dem catushtoma atirätra (dem fünften Tage, bei 
welchem alle vier stoma zur Anwendung kommen); und weil nun der 
ekavinca der gröfste der stoma, ist auch dieser hier (der Mittelfinger) 
der gröfste von diesen (Fingern); weil ferner der letzte Tag ein atıratra 
ist, bei welchem alle vier stoma verwendet werden, darum steht dieser 
Daumen hier allen Fingern (zusammen) gleich!.“ 
Und ganz analog ist die Darstellung im Cat. Br. 12, 2,4, 2-6, wo- 
selbst die Finger in der gleichen Reihenfolge mit den Metren, gäyatri 
nämlich, trishtubh, jagati, vird) und pankti gleichgestellt werden und 
daraus ihr gegenseitiges Verhältnifs erklärt wird?: tasmdd iyam dsdm 
hrasishthä, tasmdd iyam asyal hrasiyasi, tasmdd ıyam dsdm varshishthä 
(s. übrigens auch ibid. 11, 5, 2, 2), fasmdd ıyam dsdm annäditamd, tasmäad 
ayam äsdm prathishthah. Dafs sich die hier vorliegende Bezeichnung des 
Zeigefingers, als des „von allen Fingern am meisten Nahrung ver- 
zehrenden“ in der That, wie ich bereits am a. O. (Ind. Stud. 4, 366) 
vermuthete, auf die Verwendung desselben beim Essen bezieht, dafür 
ist zunächst eine andre Stelle des (atap. Br. (2, 4, 2, 18) von Bedeutung, 
wo es zwar nur heifst: „sö opfert man den Göttern, (so) schöpft man 
(das Essen aus der Schüssel) für die Menschen, (so) für die Väter,“ wo 
aber zu diesem: s6ö eben speciell die entsprechende Pantomime mit den 
Fingern hinzugehört. Nun giebt zwar Säyana Näheres hierzu nur für den 
ersten und letzten Fall an (den Göttern opfert man mit der Fingerspitze, 
den Vätern mit dem Zwischenraum zwischen Daumen und Zeigefinger, 
für die Menschen schöpft man yathäyogam, wie es gerade palst), und die 
Scholien zu Käty. 4, 1,10 geben sogar ausdrücklich die Gegend des 
  
I tad vd idam (aharyogarüpam) dsdm (angulindm) eva rüpene, "yam (kanishthd) eva 
trivrito rüpene, "”yam (upakanishthikd) pancadagasye, 'yam (madhyamd) ekavingasye, "yam 
(andmikä! dafür updngushthilkä] am Rande) saptadagasye, ’yam (angushthah) catushtomasyd 
’tirdtrasyaz; tad yad ekavinga(h) stomdndm varshishthas tasmdd iyam (madhyamd) dsdam var- 
shishthä, "tha yac catushtomo ’trdtra uttamam ahas tasmdd ayam angushthah sarvd angulih 
pratyeti. 
2 in Bezug auf die pankti stimmt dies insofern, als dieselbe zwar nicht grölser, aber 
doch mit ihren fünf kurzen pdda breiter als die jagat? mit ihren vier langen dgl. ist. 
Philos.- histor. Kl. 1871. (2' Abth.) 13 
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
     
  
 
	        
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