Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

      
  
  
  
  
   
     
  
   
   
  
   
    
  
   
    
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
114 Die Maschinen und ihre Sondereinrichtungen. 
kontakt, von hier wird der Strom zu einem Unterbrecherhebel geleitet, dessen Rolle 
bei der Drehung in Aussparungen eines Ringes am inneren Umfang des Gehäuses zeit- 
weise einfällt, wodurch der Strom geschlossen und in Parallelschaltung zum Konden- 
sator zu den Bürsten geleitet wird. Diese werden durch Flachfedern gegen einen eben- 
falls am inneren Umfang des Gehäuses befindlichen Verteilerring gedrückt, dessen 
Segmente gegen das Gehäuse isoliert sind. Die Isolierstreifen zwischen den Segmenten 
a _ sind schmäler als die Bürsten, so daß 
  
  
  
  
  
  
x . © diese ständig auf metallener Oberfläche 
_—l— ; schleifen. Von dem Verteiler führen Lei- 
q tungen den Niederspannungsstrom über 
K einen „Summer“ zu einer großen Induk- 
y 1 — tionsspule, die einen aus zwei Leidener 
Flaschen bestehenden Hochspannungs- 
Fe kondensator auflädt. Der von hier zur 
MANRTENLTENEA je Zündkerze fließende Strom von hoher 
Spannung erzeugt einen weißen, heißen 
= 2 Funken von großer Durchschlagskraft 
b b und hoher Frequenz, der auch bei feucht 
und schmutzig gewordenen Zündkerzen 
noch zündet. Die Gesamtanordnung der 
8 en Zündvorrichtung ist für eine Zwillings- 
tandemmaschine in Abb. 115 wiederge- 
geben ; für jede Zylinderseite ist ein Zünd- 
kasten mitInduktionsspuleund Hochspannungskondensator vorgesehen, von denen mög- 
lichst kurze Leitungen zu den beiden Kerzen jeder Zylinderseite führen. Die Zündkerze 
hat 4 Elektroden. Die Anlage arbeitet mit zwei parallel geschalteten 10-V-Batterien. 
Anwendungsgebiet. Großgasmaschinen arbeiten fast ausschließlich mit „Abreiß- 
funken“, seltener mit der Lodge-Zündung, während R. Bosch die in Abb. 109 skiz- 
e zierte Lichtbogenzün- 
II) dung für ortfeste Ma- 
schinen nur dann emp- 
fiehlt, wenn der Ver- 
brennungsdruck 6 at 
nicht überschreitet und 
die Zündungszahl. we- 
niger als 250 in der Mi- 
nute beträgt. Ortfeste 
Gasmaschinen kleinerer 
ıılılı Leistung, bei denen 
Abb. 115. Anordnung der Lodge-Zündvorrichtungen an einer Zwillings- eine Zündvorrichtung 
tandemmaschine. genügt, werden mit Ap- 
a = Induktionsapparat mit Kondensator. b = Zündkerzen. ce = Kontaktapparat. ; 
d = Schalter. e = Batterie. paraten nach Abb. 100 
Ss 
  
  
Abb. 112. Hochspannungsapparat. 
6 
   
      
       
   
a 
  
   
CC) 
  
ausgerüstet. Der Ab- 
reißfunken hat den Vorteil, sehr heiß und von langer Dauer zu sein; für heizwertarme 
Gemische ist sein großes Volumen für die Grenze der Verbrennungsfähigkeit von Be- 
deutung. Für die Lodge-Zündung wird geltend gemacht, daß der Hochfrequenz- 
funken auch bei unreinem und feuchtem Gas durchschlägt. 
Bei. Gichtgasmaschinen ist die Wärmeentwicklung des Funkens von großem Ein- 
fluß auf die Höhe des mittleren Druckes, während bei wasserstoffreicheren Gemischen 
die Stärke der Zündung den Verbrennungsverlauf wenig oder gar nicht beeinflußt, 
da das Gemisch schon beim Beginn des Funkens entzündet wird, die ganze Energie 
des Funkens also nicht ausgenutzt wird. 
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