2 Gemeinsame Grundlagen.
selbst erforderlich, 2000 m? für andere Zwecke verfügbar sind. Besonderer Wert ist
auf sorgfältige Reinigung der Gichtgase vor ihrer Verwendung in Gasmaschinen zu
legen, da größerer Staubgehalt, der an der Gicht 10 bis 25 gr/m? beträgt, starke
Abnutzung der Zylinderlaufflächen, Frühzündungen infolge Ansatzes von Krusten
im Zylinder, Festsetzen der Drosselorgane und andere Betriebsstörungen verursacht.
Die Reinigung kann als Naßreinigung in Schleudervorrichtungen mit Wasserein-
spritzung, als Trockenreinigung durch Abscheiden des Staubes in Filtersäcken oder
auch elektrisch nach dem Verfahren von Cottrell- Möller ausgeführt werden. Als
hinreichend wird eine Reinigung bis auf 0,03 g Staub auf 1m? Gas angesehen.
Heizwert und Gasdruck schwanken je nach Betrieb des Hochofens in weiten
Grenzen.
Koksofengas entsteht als Nebenerzeugnis bei der Entgasung der Steinkohle;
1t Steinkohle liefert etwa 250 m? Koksofengas, das von Teer, Cyan und Schwefel
zu reinigen ist. Mit der fortschreitenden Entgasung der Steinkohle ändert sich die
Zusammensetzung des Gases, doch gleicht der gleichzeitige Betrieb vieler Koksöfen
die Verschiedenheit in der Beschaffenheit des Gases aus; große Gasbehälter unter-
stützen diesen Ausgleich. Der hohe H-Gehalt, der den Heizwert maßgebend beein-
flußt, erschwert die Verwendung in der Gasmaschine. Neuerdings wird das Koks-
ofengas auch vielfach für Beleuchtungszwecke verwendet
Schwelgas wird bei der Teergewinnung aus Braunkohle gewonnen.
Zahlentafel 1 enthält weitere auf 1 m? sich beziehende Angaben über die behan-
delten Gase; L ist die zur Verbrennung erforderliche theoretische Luftmenge.
Zahlentafel 1
| Kraftgas aus "hofe
Bestandteile Leuchtgas | ' Hochofen- Koksgas
| Koks | Anthrazit | Braunkohle 595
| | | |
Wasserstokt Eis So: ses rät. 0,485 | 0,070 | 0,242 0,160 | 0,030 | 0,550
Kohleaarzd. 00 03 2er 0,070 | 0,276 | 0,166 0,200 | 0,260 | 0,070
u 0,0275 | 0,586 0,459 | 0,540 | 0,560 | 0,015
Sauerstoff in. :,.....,. 0er, 0,0025 | — | — | | |
Kohlensäure 00, . 2. :.... | 0,020 | 0,088 | 0,113 | 0,080 | 0,095 | 0,012
Wasserdampf H,O N. 33 2 = | _— | — | — | 0,050 | 0,010
Metlan CH a 4 ls 88-2: 00 0,020, |; |.
Benzol C,H, . ee — | | ee: | ' 0,008
Mensen IE: 00 0,045 | | - | | 0,015
ne eita 5080... „AOL, 200 |, 1200 |. 000: | > dal
Spezifisches Gewicht kg/m? . . . . GBR 1:25,90 1 1,0080 1.0 E18, 12 E00 u
3 | | | | |
BilbedantE n; asrn 8.906 |
m‘ | | | | |
Verbrennungsprodukte von 1 m? Brennstoff + Zm? Luft
Wasednp OÖ. 2... 1,275 0,110 | 0,282 | 0,200 | 0,090 | 1,230
Kohlensaure:005... 2: 0: 227. 0,5350 |- 0,344 | 0,299 | 0,300 | 0,360 | 0,440
Zweistomige Ge ........ | #115 E80 = 1,308 191,970: 7. Lies, 8215
5,920 | 1,830 | 1,945 | 1,870 1,605. | 5,385
Spezifisches Gewicht, Heizwert und Brenngeschwindigkeit der Gase werden
wesentlich durch den Gehalt an Wasserstoff bestimmt.
b) Flüssige Brennstoffe.
Stammprodukte der flüssigen Brennstoffe sind Steinkohlenteer, Braunkohlenteer
und Erdöl. Die aus Braunkohlenteeröl gewonnenen Treiböle stimmen chemisch mit
den Petroleumdestillaten annähernd überein.
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ZU
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