Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

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146 Die Maschinen und ihre Sondereinrichtungen. 
Durch Verwendung von zwei Brennstoffventilen sind bei größeren Zylinder- 
durchmessern höhere mittlere Drucke dadurch erreicht worden, daß infolge besserer 
Verteilung des Brennstoffes auf den Brennraum bei gleichbleibender Luftmenge 
größere Brennstoffmengen eingespritzt werden konnten. Krupp-Germaniawerft hat 
die beim Einregeln zweier Ventile bezüglich gleichmäßiger Verteilung durch beide 
sich ergebenden Schwierigkeiten zuerst durch Anordnung eines gemeinsamen Hebels 
vermindert, wobei die infolge der verschiedenen Hebelarme sich ergebende Ver- 
schiedenheit der Hübe durch ungleiche Nadelquerschnitte ausgeglichen 
wurden. Neuerdings treibt das Ende des gemeinsamen Hebels einen 
zuverlässig geführten Stempel an, von dessen Querhaupt die gleichen 
Hübe für beide Ventile abgenommen werden. 
Sulzer und Tosi ersetzen die Axialstopfbuchse der Brennstoff- 
nadel durch eine Radialstopfbuchse des Antriebhebels, so daß Riefen- 
  
25. bildung durch die Packung und Hängenbleiben der Nadel hier ausge- 
Abb. 154. schlossen sind. 
Öffnungsquer- Vermeidung auch dieser Radialstopfbuchse wird durch die in 
schnitt der Abb. 153 dargestellte Bauart der MAN erreicht. In einem mit Ein- 
en blaseluft gefüllten Gehäuse sind die Brennstoffnadel und ein Schwing- 
hebel untergebracht, der seine Bewegung durch Vermittlung eines in seiner Buchse 
eingeschliffenen Stempels erhält. Dieser ist an seinem unteren Ende als Kegelsitz 
ausgebildet, der also nur während der kurzen Öffnungsdauer der Nadel offen ist, 
so daß merkbare Luftverluste nicht entstehen können. Ein Vierkant am oberen 
Ende der mit der Nadel verbundenen Spindel ermöglicht Drehen der Nadel während 
des Öffnens, Beilageplatten oberhalb des Schwinghebel-Angriffspunktes gestatten 
einfaches und genaues Einstellen. 
Der Nadelquerschnitt — ist von der durch das Ventil zu leitenden chemischen 
Energie, diese — gleiche Nadelhübe und gleiche mittlere Drucke vorausgesetzt — 
von der Zylinderleistung abhängig, so daß gesetzt werden kann: 
d?=c+*N, (din mm). 
Dr. Koenemann hat an Hand von Ausführungen die Konstante c zu 3,2 bei 
Viertakt-, zu 1,5 bei Zweitaktmaschinen ermittelt!). 
Die senkrecht zur Strömung gemessene Durchtrittsfläche in der Düse stellt 
einen Kegelmantel dar mit der Mantellinie ab =h-sin& und den Durchmessern 
dund D=d-2h-sin«&-cosa, so daß als Größe der Fläche folgt: 
F=h-sina-n(d+h-sina&-cosa). 
Für den Durchmesser der Öffnung in der Einloch-Düsenplatte setzt Magg?): 
> /N, 
d 
d= 
(din mm). 
Rechnerisch findet sich angenähert der Offnungsquerschnitt zu: 
Vi " 1 
en en een ee : — eek 7 - h 
I=hth Zara. (Vı+PV) 
worin fr = Querschnitt für den Luftdurchtritt, f, = Querschnitt für Brennstoff- 
durehtritt, c = gemeinsame Geschwindigkeit von Luft und Brennstoff, V, und 
® 
oo Offnungsdauer der 
V, deren auf einen Arbeitshub entfallendes Volumen, ti = 
Nadel ist. 
1) Z.V.d.I. 1916, 8. 997. Die Antriebsverhältnisse des Einblaseventils der Dieselmaschine. 
2) Die Steuerungen der Verbrennungskraftmaschinen. Berlin: Julius Springer. 
      
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
   
   
  
   
   
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