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Die Dieselmaschine. 167
Maschinen von 1600 PS, mit 150 Uml./min, ohne daß der Arbeitsaufwand für Spülung
und Ladung die wirtschaftliche Wirkungsweise beeinträchtigt.
Durch Anwendung des Zweitaktverfahrens wird die Maschine im einzelnen und
im ganzen wesentlich vereinfacht. Wird die Spülluft durch Schlitze eingeführt, so
kann infolge Wegfalls der Ein- und Auslaßventile das am meisten gefährdete Element,
der Zylinderdeckel, als einfaches Gußstück ausgeführt werden. Der äußeren Steuerung
fällt nur noch die Aufgabe zu, das Brennstoffventil dauernd, das Anlaß- und
u. U. das Entspannungsventil zeitweise zu betätigen. Schiffsmaschinen, die in
jeder Kurbellage anspringen sollen, brauchen nur mit vier Zweitaktzylindern
ausgeführt zu werden, während der Viertakt für den gleichen Zweck sechs Zylinder
erfordert, so daß sich trotz der bei Zweitakt hinzukommenden Spülpumpe eine nicht
unwesentliche Raum- und Gewichtsersparnis ergibt. Sulzer gibt an, daß die linearen
Abmessungen der Viertaktmaschine in der Regel um 28%, größer sind als die der
Zweitaktmaschine mit unabhängig angetriebener Spülluftpumpe, die Höchstkolben-
drucke und die Oberflächen je Zylinder sind um 64%, die Rauminhalte um 110%
größer. Das Gewicht der Viertaktmaschine allein ist um 70 bis 90%, größer, doch ist
der Unterschied bezüglich der ganzen Anlage geringer, da beide Bauarten Hilfs-
maschinen von gleichem Gewicht erfordern. Immerhin lassen sich mit Zweitakt-
maschinen Gewichtsersparnisse von 40 bis 60%, erzielen.
Auch bezüglich der Beanspruchung der Welle zeigt der Zweitakt Vorteile (siehe
Abb. 433 auf S. 370).
Von Bedeutung ist weiterhin, daß das Zweitaktverfahren größte Leistung auf
einfacherem Wege durch doppelte Wirkung ermöglicht als das Viertaktverfahren,
bei dem Ein- und Auslaßventil nur mit größter Schwierigkeit und bei schlecht ge-
formtem Brennraum auf der unteren Kolbenseite unterzubringen sind. Der Wegfall
dieser Ventile beim Zweitakt bedeutet gerade für die Gestaltung dieser Kolbenseite
eine außerordentliche Erleichterung. In beiden Fällen ist die Anordnung einer Stopf-
buchse nach den im Gasmaschinenbau wie auch schon im Dieselmaschinenbau: ge-
machten Erfahrungen unbedenklich.
Der Kolben wird länger als beim Viertakt, da er in der oberen Totlage die
Schlitze überdecken, diese gegen den Kurbelraum bzw. gegen die äußere Atmo-
sphäre abschließen muß. Der höheren Wärmebeanspruchung ist nur durch Wasser-
kühlung zu begegnen, die aber auch bei größeren Viertaktmaschinen der Ölkühlung
vorzuziehen ist.
Die Trennung des Arbeitsraumes vom Kurbelraum wird bei den einfachwirkenden
Zweitaktmaschinen durch selbstspannende, die Verlängerung des Kolbens um-
schließende Ringe in der Laufbuchse oder durch eine weite Stopfbuchse bewirkt,
während bei den doppeltwirkenden Maschinen dieser Abschluß durch die Kolben-
stangen-Stopfbuchse gegeben ist. Diese Verhältnisse bedingen keine sehr wesentliche
Zunahme der Bauhöhe von doppeltwirkenden gegenüber einfachwirkenden Maschinen,
während die Leistung auf das 1,9fache — infolge der Kolbenstange nicht auf das
Doppelte — steigt, das Maschinengewicht und der Raumbedarf je PSh bedeutend
verringert werden.
Bei doppeltwirkenden Zweitaktmaschinen wird der Hauptstopfbuchse eine
zweite, kleinere Stopfbuchse vorgeschaltet, die den Zweck hat, das an die Kolben-
stange gelangende Spritzöl abzustreifen und bei Undichtwerden der Hauptstopfbuchse
das Eindringen der Verbrennungsgase in das Kurbelgehäuse zu verhindern.
Die dureh Kolbenundichtheit einfachwirkender Zweitaktmaschinen entweichenden
Gase werden in einigen Bauarten aus dem Raum oberhalb der Trennungswand zwi-
schen Kurbelgehäuse und Zylinderunterseite ins Freie geleitet.
Im Kreuzkopflager findet bei einfachwirkenden Zweitaktmaschinen im Gegensatz
zu den doppeltwirkenden Maschinen dieser Art und den Viertaktmaschinen kein