Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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170 Die Maschinen und ihre Sondereinrichtungen. 
brennung nicht mehr verbessert, die bis zu einem mittleren nutzbaren Druck von 
5,8 at farblosen Auspuff zeigte. 
Steuerung der Spülluftschlitze hat zuerst die Firma Gebr. Sulzer ausgeführt, 
Abb. 241 und 242; diese Bauart gestattet, nach Schluß der Auspufischlitze eine zu- 
sätzliche Menge von Ver- 
brennungsluft zur Er- 
is höhung der spezifischen 
Leistung nachzuladen. 
Den Auspuffschlitzen 
gegenüberliegen zwei Rei- 
hen von Spülluftschlitzen, 
von denen die unteren der 
Kurbelseite nächstliegen- 
den ständig mit dem Spül- 
luftaufnehmer in Verbin- 
dung stehen, während die 
oberen Spülschlitze, die 
sich nach der Deckelseite 
hin höher als die Auspuff- 
schlitze erstrecken, durch 
gesteuerte oder — was 
neuerdings bei Schiffsma- 
schinen bevorzugt wird — 
selbsttätige Ventile vom 
Spülluftaufnehmer zeit- 
weilig getrennt sind. Beim 
Abwärtsgang des Kolbens 
können sonach die Ver- 
brennungsgase in diese 
zuerst freigelegten oberen Spülschlitze nur bis zu dem Abschlußorgan vordringen, 
worauf die Auspuffschlitze und nach Entspannung des Zylinderinhaltes die unteren 
Spülschlitze geöffnet werden. Nach Schluß der Auspuffschlitze durch den aufwärts- 
gehenden Kolben ladet das selbsttätige Ventil 
der oberen Spülschlitzreihe nach, wenn der 
Druck im Zylinder kleiner als die Spülluft- 
spannung ist. Wie Abb. 241 zeigt, sind die 
Schlitze mit starker, die Strömungsquer- 
schnitte verringernder Neigung ausgeführt, 
um bei normaler Gestaltung des Kolben- 
bodens die beabsichtigte Luftströmung zu 
erhalten. Gasproben, die einem Zylinder ent- 
nommen wurden, bestätigten das Erreichen 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Abb. 180 und 181. 
Geschwindigkeitsverteilung bei MAN-Zweitaktmaschinen. 
bezw. CO 
       
         
70 
       
       
      
      
     
      
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a a RE. 30 ar dieses Zieles insofern, als die Entfernung der 
Ar iuß.Totpunkt nach Torpun 7 % . ee 
VOR TRRER a air r Verbrennungsrückstände durch die Spülung 
Abb. 182 zeitlich eher am Deckel als am Auspuff 
Gasproben einer MAN-Zweitaktmaschine. festzustellen war. 
Luftaufwand: 1,3. 19,2% O,. 1,4% CO;. Eine Abart dieser Spülung stellt das 
Verfahren von Nobel-Diesel in Nynäs- 
hamm, Schweden, dar, bei der die gesamte Spülluftmenge gesteuert wird, wozu an- 
fänglich, wie Abb. 243 zeigt, ein zwangläufig bewegtes Ventil diente, das bei allen 
Belastungen in demselben Zeitpunkt öffnete. Um mit Sicherheit ein Zurückschlagen 
der Verbrennungsgase in den Spülluftraum zu vermeiden, mußte die Ventileröffnung
	        
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