Die Dieselmaschine
u also der kritische Druck:
px = 0,528 9;
pı = 1,894 PX .
Ist sonach der Außendruck 9, <px oder der Innendruck p, > 1,894 P2, So
herrscht im Mündungsquerschnitt der Druck px. Die sich hierbei einstellende Aus-
flußgeschwindigkeit erreicht ihren Höchstwert cz (gleich der Schallgeschwindig-
keit), der Expansion von p, auf 0,528 p, entsprechend. Es ist:
. k-1
ee Es r L
Pı
/
1, ;
CET | u, en
4 PR Nil je folst-
Mit = har olgt:
Pau _ en
CR \ Ur ge — 3,38 / pı v, — 3,38 YE-T,.
In dem Diagramm Abb. 184 wird nur die schraffierte Fläche ausgenutzt.
Die Querschnittsverhältnisse. In Abb. 185 sind die Querschnittsverhält-
nisse einer doppeltwirkenden Zweitaktmaschine wiedergegeben. Sollen in der
unteren Totlage die für den Auslaß der oberen Kolbenseite dienenden Schlitze
in gleicher Höhe wie die Schlitze der unteren Kolbenseite freigelegt werden, so muß
als Folge der endlichen Pleuelstangenlänge Kurbeldrehwinkel &p> «& x Sein. Nach
S. 330 hat das ‚„‚Fehlerglied‘ die Größe m = a E: Wird der Mittelpunkt O’ der Kurbel-
drehung im Sinne des Kolbenhinganges um die Strecke m gegen den Mittelpunkt O
des Kurbelkreises verschoben, so erhält man das Brixsche bizentrische Diagramm,
m in dem die zu bestimmten Kurbeldrehwinkeln gehörigen Kolbenlagen durch gerad-
en linige Projektion ermittelt werden.
In Abb. 185 ist Eröffnung der Auspuffschlitze mit 20%, Vorausströmung auf
beiden Kolbenseiten angenommen. Ist b — gesamter Schlitzbreite, so wird bei Frei-
ag legung der Schlitze um die Höhe x der freie Querschnitt {= b x. In dem Zeitteilchen
1) dt wird der Querschnitt dt, das Integral } /dt wird als ‚‚Zeitquerschnitt‘‘ bezeichnet
N, und zeichnerisch ausgemittelt. Die Ordinaten der darstellenden Fläche geben also
en nicht die Höhen x, sondern die Flächen & - b wieder. Aus Abb. 185 geht hervor, daß
die auf der oberen Zylinderseite freigelegten Querschnitte — die bei einfachwirkenden
T- Zweitaktmaschinen allein in Frage kommen — größer als die der unteren Seite
sind. Bei doppeltwirkenden Maschinen ist sonach von dieser auszugehen, was auch
für die Spülquerschnitte gilt, s. 8. 171.
Wird der Querschnitt nicht als Funktion der Zeit, sondern des Kurbelwinkels
dargestellt, so folgt mit Kurbelwinkel (im Gradmaß)!):
N do
P= 360... t=6nt; di=,.,
itt “
ü
N 1 2 1
an,
Yı
J= | f'dgp wird in m? mal Grad ausgedrückt und durch Planimetrieren der
Y9ı
darstellenden Fläche ermittelt.
!) Die folgende Berechnung richtet sich nach der hervorragenden Abhandlung von Dr. M. Ring- |!
wald in Z. V.d.I. 1923, S. 1057.