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Die Maschinen und ihre Sondereinrichtungen.
Spülung. Hier liegen einfachere Verhältnisse vor, da sowohl der Spülluftdruck
p, als auch der Gegendruck im Zylinder als konstant angenommen werden können.
Diese Voraussetzung ist um so eher zulässig, je größer der Spülluftaufnehmer und die
Anzahl der Zylinder ist.
Ist L= 2 ‚ worin V, = Spülluftmenge vom Druck p, der Außenluft in m’, y der
h
Kurbelwinkel bei Eröffnung der Spülschlitze, 7 die $
Zustand im Einlaßschlitz, so folgt wie oben:
AV = c-tdi.
dw=6n-dt,
0, a
! ea nn 6n?
et
=.
pülluftmenge, bezogen auf den
a
Da. % = RB, (2) e worin V, und », sich auf den Zustand im Aufnehmer beziehen, so
it» BSR 7, Po.
folgt mit: V,=V, ei
6nLV,
> RR,
zZ 9
T u:
k
worin 9-.- me
pk
Meist kann ®= 1 gesetzt werden, doch kann 2, namentlich bei Kühlung der
Spülluft, auch von Eins verschiedene Werte annehmen.
Die Temperatur 7, der Spülluft ist durch die adiabatische Verdichtung der atm.
Luft (mit 7, = 290° durchschnittlich) auf den Spüldruck p, gegeben. Wird die Spül-
luft gekühlt auf 77, so wird c im Verhältnis . verringert.
Der Druckabfall im Spülorgan Ap = p, — p findet sich aus der Ausflußformel
K Be | p\ 9288
= 0-54 71 - (2) |.
0,288 M
T-7,(2)°.
Po
Einem Druckabfall von 0,04 at (= 400 kg/m?) im Spülorgan entspricht die Ge-
schwindigkeit c = 80 u m/sek, so daß mit u = 0,9 folgt:
c = 72 m/sek.
Dieser Wert soll bei langsamlaufenden Maschinen womöglich nicht überschritten
werden. Da die Spülluft auch die bei Freilegung der Spülschlitze schon reichlich
geöffneten Auspuffschlitze und die Auspuffleitung durchströmen muß, so ist in Wirk-
lichkeit der Druckabfall größer. Setzt man Z’ — EZ, um diese Verhältnisse zu berück-
sichtigen, so ist
rt 3 I -(@)” |
em ri
% / P.
wobei u schon in & (x 0,78 bis 0,80) enthalten ist.