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Die Dieselmaschine. 47% 
Der Zeitquerschnitt für die Spülung. Wird der Spülluftquerschnitt 
freigelegt, ehe die Auspuffgase auf den Druck im Spülluftaufnehmer entspannt sind, 
so strömen die Auspuffgase zum Aufnehmer, und die eigentliche Spülung beginnt erst, 
nachdem die Auspuffgase zurückgeströmt sind, was bei geringen Druckunterschieden 
vor sich geht und infolge der kleinen Strömungsgeschwindigkeit längere Zeit be- 
ansprucht. Es geht also von der Fläche Z nicht nur der bis zur Expansion der Auspuff- 
gase auf den Aufnehmerdruck reichende Teil, sondern auch der der Rückströmung 
entsprechende Teil verloren. Trotzdem wird häufig mit der Spülung vorher begonnen, 
wenn durch dieses Verfahren die Gesamtfläche Z schneller zunimmt als die verloren- 
gehende, vordere Spitze 1Z. 
Wird mit Aufladung gearbeitet, so wird dadurch die Ausnutzung der hinteren 
Spitze der Z-Fläche verhindert, da während des Ladens nur wenig Spülluft eintritt. 
Wird — wie bei den Kruppschen Zweitaktmaschinen — die Spülluft durch 
Ventile zugeführt, so ist wegen der schleichenden Eröffnung dieser Ventile mit der 
Spülung früher zu beginnen. 
Beispiel. Einfachwirkende Zweitakt-Dieselmaschine von 400 mm Dmr.,.550 mm 
Hub, n = 150 Uml./min. Verbrennungsraum — V„/14. Schubstangenlänge L=4,5 R; 
Länge der Auspuffschlitze — 0,2 - 550 = 110mm; Gesamtbreite der Auspuff- 
schlitze db, = 400 m. Breite der Spülschlitze d, = 390 mm. Expansionsenddruck 
Pı = 35000 kg/m?, 7, = 1000° geschätzt. Für das Brixsche Diagramm, Abb. 185, 
wird 
Be. ..210: 
ee 
OR 2. nn 
L=0I, L= 12 angenommen. 
0,42 
Wr ar . 0,55 = 0,069 115 m}: 
V. 0,069115 
Brennraum V, = ae... 
V. _ 0,004 937 
— 0,004 937 m?: 
Höhe des, Breüiniraumesehj & 2 2 2 0,0393 m; 
- 0,4 0,125 664 
4 
Volumen bei Eröffnung der Auspuffschlitze: 
0,4? 
v,=, "(0,55 — 0,11 + 0,0393) — 0,060 231 ms. 
379 555. y 2,555 - 0,060231 
= Fr me 4 8 D ee eg Ra de Ne D = 0,0054 ". D . 
n u-YT, 0,9 - Y1000 
Nach der Zahlentafel auf S. 175 ist mit Pı = 35 000 kg/m?: 
5 0,9 0,8 0,6 0,4 0,3 
1 
= 31 500 28 000 21 000 14 000 10 500 
m — 0,015 0,0324 0,076 0,14 0,188 
10 000 - - 0,810 1,750 4,104 7,560 10,152 
J.für,n.=:150 0,0122 0,0263 0,0616 0,1134 0,1523 
J für n = 180 0,0146 0,0315 0,0739 0,1361 0,1827 
In Abb. 185 sind die zu den verschiedenen .J-Werten gehörigen p-Werte auf- 
getragen; der Druck p = 1,05 at abs. wird unter den oben angegebenen Annahmen 
nach Zurücklegung eines Kurbelwinkels von 15°, vom Beginn der Auslaßschlitz- 
öffnung ab gerechnet, erreicht. In Wirklichkeit wird ein etwas größerer Kurbel- 
winkel für die genannte Drucksenkung erforderlich sein. 
Dubbel, Öl- und Gasmaschinen. 12