Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

       
  
    
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
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196 Die Maschinen und ihre Sondereinrichtungen. 
in den folgenden ein, so daß dessen Verbrennung verschlechtert wird. BeiderKrupp- 
schen Maschine war die Kurbelzapfengeschwindigkeit 
n.8n  n-0,42-200 _ 
EI EEST SE 4 MSek 
60 60 & 4,4 m/sek, 
der Zentriwinkel zwischen zwei der vier Strahlen 360 : 4 = 90°, woraus die Höchst- 
geschwindigkeit der Luft zu 2 . 4,4 — 9,9 m/sek folgt, wenn die Einspritzung sich 
über 40° Kurbelwinkel erstreckte. Abb. 207 gibt die besten Verbrauchsziffern für 
Luftgeschwindigkeiten von 8 bis 9 m/sek an. 
Ausführung der Düsen. Abb. 208 bis 211 zeigen Düsen deutscher Firmen und 
von Doxford & Sons, Sunderland. 
Die Düse, in den dargestellten deutschen Bauarten als Mehrlochdüse ausgeführt, 
wird durch eine Mutter mit dem Einsatz verschraubt, der entweder in einer Pfeife 
des Deckels oder — wie bei der Kruppschen Ausführung nach Abb. 210a und b — 
in einer besonderen Hülse (b) untergebracht ist. Kupferringe dichten den Einsatz 
gegen den Brennraum ab; in Abb. 210 wird nach außen durch die Stopfbuchse c 
abgedichtet. Bei der MAN-Düse wird das Druckrohr aus Messing von 2 mm innerem, 
10 mm äußerem Durch- 
messer bis unten zur 
Düse fortgeführt. Der 
Fühlstift 5 der Deutzer 
Bauart hat den Zweck, 
im Betrieb eine Über- 
wachung der Nadelbe- 
wegung zu ermöglichen. 
Bei der Kruppschen 
Ausführung besteht die 
Nadel aus einem oberen 
Teil, der sich gegen den 
Federteller legt, und aus 
einem unteren Teil, 
Abb. 211. Gesteuerte Düse von Doxford & Sons, Sunderland. dessen Kopf geringes 
a, b, c = Teile der Spindel. d= Umführungsleitung. e = Brennstoffeintritt. Spiel gegen den Oberteil 
f= Steuerhebel mit Schubkurve i. g= Regulierwelle. h = Regulierhebel des : . 
© chertrötlareslere. hat und von einer Hülse 
mit Preßsitz am Ober- 
teil umschlossen wird. Diese Konstruktion ermöglicht seitliche Verschiebbarkeit des 
Nadelunterteiles zum Zwecke zentrischen Sitzes in der Düse. Die Bedeutung des 
Überlaufventils ist auf S. 190 angegeben. Die den Nadeloberteil umschließende 
Buchse, Abb. 210, wird oben durch eine Überwurfmutter gehalten, d sind Durchtritts- 
kanäle für Lecköl, das durch eine besondere Leitung abgeführt wird. 
Doxford & Sons halten es bei Schiffsmaschinen mit veränderlicher Drehzahl 
für erforderlich, die Brennstoffzufuhr am Eintritt in den Zylinder zu regeln, wobei 
nicht nur der Leistung, also der Brennstoffmenge entsprechend der Nadelhub, son- 
dern auch je nach Drehzahl der Einspritzzeitpunkt zu ändern ist. Dieser ist außerdem, 
wie auch der Öldruck, den auf einer großen Fahrt stark wechselnden Eigenschaften 
der Brennstoffe, die an verschiedenen Stellen übernommen werden, anzupassen. 
Die hierzu dienende Einrichtung des Brennstoffventils zeigt Abb. 211. Die Spindel 
besteht aus drei Teilen. Das von der auf $. 190 beschriebenen Pumpe geförderte Öl 
tritt durch eine Axialbohrung dem Kegel der eigentlichen Nadel ce zu und belastet 
gleichzeitig durch eine Umführungsleitung d die Stirnfläche der linken Spindel a, 
deren Durchmesser etwas größer als der der Nadel ist. Die drei Spindeln werden 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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