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Die Dieselmaschine. 243
winkel, wenigstens für Spül- und Brennstoffventile, hat die MAN durch die An-
ordnung nach Abb. 225 durch Zusammenlegen der Mittellinien der Brennstoff- und
Spülnocken erreicht. Der Brennstoffnocken erstreckt sich über 35° mit 2,5° Voreilen,
der Spülnocken über 100° und öffnet 35° vor der Totlage. Diese Steuerdaten bleiben
unverändert, wenn die Symmetrieachse beider Nocken um den Umsteuerwinkel von
30° verlegt wird. Es ergibt sich die Notwendigkeit, das 5° nach der Totlage öffnende,
110° nach dieser schließende Anlaßventil besonders zu steuern, und außerdem
engt die Abhängigkeit der Brennstoffverteilung von der Spülventilsteuerung die
Freiheit des Entwurfes ein. Die Möglichkeit, die Ventile gänzlich auszuschalten,
wie sie bei Steuerungen nach Abb. 217 durch das Abheben der Rollenhebel gegeben
wird, ist hier nicht vorhanden.
Abb. 226 gibt eine ebenfalls nicht mehr ausgeführte Umsteuerung an, bei der
Exzenter in Verbindung mit Schubkurve verwendet werden. Auf einer die Welle d
umfassenden exzentrischen Buchse ist der Anlaßhebel in der aus Abb. 514 ersicht-
lichen üblichen Weise gelagert; die durch Rolle und Schubkurve das Brennstoffventil
steuernde Exzenterstange wird in einem Punkt durch einen Lenker geführt, der sich
um ein Exzenter auf der Welle d dreht. Durch Verstellen dieses Exzenters werden
die vom Endpunkt der Exzenterstange beschriebenen Kurven der Schubkurve mehr
oder weniger genähert, so daß die Einblasedauer geändert wird und aufhört, wenn
Welle d so weit gedreht worden ist, daß das Anlaßventil in Betrieb gesetzt wird. Diese
Bauart, soweit auch für ortfeste Maschinen geeignet, macht die Steuerung des Brenn-
stoff- und Anlaßventils unabhängig von der der Spülventile, deren Umsteuerung in
oben angegebener Weise durch relative Verdrehung der Steuerwelle gegenüber der
Antriebswelle bewirkt wird. Nach erfolgter Umsteuerung werden die Öffnungspunkte
des Brennstoffventils, durch den Schnitt der von der Rolle beschriebenen Kurve
mit der äußeren Begrenzungslinie der Schubkurve gegeben, zu Schlußpunkten. Die
Voröffnung des Brennstoffventils ändert sich in gleicher Weise wie die Einblasedauer
nach der Kolbentotlage.
In Abb. 227 und 228 sind Ventilanordnung und Umsteuerung der Sulzer-Zwei-
taktmaschine dargestellt, die sich durch hervorragende Einfachheit auszeichnet und
im Vergleich zu den oben angegebenen Bauarten die auf diesem Gebiet gemachtenFort-
schritte erkennen läßt. In einem gemeinsamen Gehäuse, das nur eine zentrale Durch-
brechung des Deckels nötig macht, sind das Brennstoffventil, das innere Anlaßventil «a
und das Anlaßvorventil b untergebracht. Während des Betriebes der Maschine
bilden die beiden Anlaßventile einen doppelten Abschluß gegen die Anlaßluftleitung,
und der Raum zwischen ihnen steht durch den Kolbenschieber, der sich an das Anlaß-
vorventil anschließt, mit der Ablaßleitung in Verbindung.
Das Brennstoffventil wird durch den Hebel h, gesteuert, an dem die Schwinge r
mit zwei in verschiedenen Ebenen liegenden Rollen hängt, die zu den nebeneinander-
liegenden Nocken für Vorwärts- und Rückwärtsgang gehören. Hebel A, steuert das
Anlaßvorventil. Durch Verdrehen der Welle H wird durch eine unrunde Scheibe
das Anlaßventil « dauernd geöffnet und infolge der Steuerung der Hebel h, und A,
das Brennstoffventil ausgerückt, das Anlaßvorventil b eingeschaltet. Hebel h, öffnet
zunächst mittels eines am unteren Ende des Anlaßvorventils angreifenden Stöpsels
ein Hilfsventil, wodurch der Raum oberhalb des Ventils mit der Ablaßleitung ver-
bunden und dadurch entlastet wird. Bei dem nunmehr erfolgenden Anheben des
Vorventils wird zunächst eine Überdeekung an dessen Sitzflächen zurückgelegt,
wobei der untere Kolbenschieber die Ablaßleitung absperrt. Die Anlaßluft strömt
durch das geöffnete Ventil « in den Zylinder ein, während Ventil b so gesteuert wird,
daß während des Verdichtungshubes Luft aus dem Zylinder durch die vom Kolben-
schieber gesteuerten Schlitze in der Schieberbuchse nach der Ablaßleitung ausströmen
kann; der Schieber wirkt sonach als Entspannungsventil.
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