264 Leistungssteigerung und Abwärmeverwertung.
20 Itr/kWh betragend, höchstens zur Verwendung in Badeanstalten oder für tech-
nologische Zwecke verwendbar sind.
Die Heißkühlung bezweckt nicht Vergrößerung des Temperaturunterschiedes
zwischen zu- und ablaufendem Kühlwasser, sondern Verlegung der Kühlzone nach
oben hin. Damit nicht ‚‚Dampfpelze‘“ entstehen, die Wärmestauungen veranlassen,
wird das Kühlwasser unter einen Druck von 4,5 bis 5 at abs. gesetzt. Das mit 100°
oder mehr abfließende Kühlwasser kann entweder in Warmwasserleitungen un-
mittelbar Verwendung finden oder zur Dampferzeugung benutzt werden. In diesem
Fall wird das Wasser in dem Drosselventil am Eintritt in einen Sammelkessel ent-
spannt, wo ein Teil des Wassers verdampft, während der Rest, mit kälterem Zusatz-
wasser gemischt, durch eine Preß-
pumpe dem Kreislauf der Kühlung
Leitungs-und
Abgasver/uste
JY4K cal.= 15,6%
Vorwärmer
(Fern wieder zugeführt wird.
Kessel Dampf v.Auspuf- Ist D die entstehende Dampfmenge
l — Y abwormekessel inkolh
7——— | 500 Kcal=22,7% in kg/h,
MIFSMASChIEN m W die Kühlwassermenge in kg/h,
MKcal=05 Yo m a, i a
f bemhitser Q, der Kühlwasserverlust je PS.h
in kcal,
t,,t, die Temperatur an Ein- und
Strahlun Dampf a.d. Kühl- : : ;
a N | En Zhnder Austritt des Sammelkessels,
| Me Deckel, Auspufigehäuse r die Verdampfungswärme bei
HOMER 2 der Temperatur i,,
t,„ die Temperatur bei Eintritt in
NS den nn der Gas-
153 Kcal= 7% N maschine
——— Nufzarbeit . !
TG 632 Kcal=287% t, die Temperatur des Zusatz-
wassers, so folgt die aus der Kühl-
| wassermenge W entstehende Dampf-
Reibung i.d. Masch. 1 In . Er
72 Nıdl=33% | menge D aus der Beziehung:
N) 220 Kor Wit, SE 2.) ea re D
| 0% zu
Verluste: | Ausgenutzt: BE
668 Kcal=30,4 % | 1532 Kcal=69,6 % D=-W -- 2%
Abb. 301. Sankey-Diagramm einer Großgasmaschine E
. . Er 1 Ku \; nn 1 €
mit Heißkühlung und Abwärmeverwertung. Die von der Gasmaschine ab-
gegebene Kühlwasserwärme N, 'Q%x
— W(t,—t,,) dient zur Erzeugung der Dampfmenge D, was den Wärmeaufwand r D
erfordert, und außerdem zur Erhöhung der Zusatzwassertemperatur von t, auf t,x;
was die Wärmemenge D(t,x — t,) erfordert. Sonach wird:
Wit, er 2) a > = “ Dit.x ve t.) «
Wird für D der oben angegebene Wert eingesetzt, so folgt schließlich:
t, —b, ANY o
Ben te—ta) (ber —%) C.
r
Da die Heißkühlung nur für große Maschinen mit spezifisch kleinen Kühlflächen
in Betracht kommt, außerdem der Kolbenkühlverlust nicht ausgenutzt werden kann,
so ist mit einer verfügbaren Wärmemenge von höchstens 400 kcal/PS.h zu rechnen,
wie auch das Sankey-Diagramm Abb. 301 angibt.
Beispiel. Die aus dem Kühlwasserverlust Qx —= 400 kcal/PS.h einer 4000 PS,-
Maschine zu erzeugende Dampfmenge ist zu berechnen, wenn die Dampfspannung
1,6 at, entsprechend t, = 119,6°, die Temperatur des Zusatzwassers t, = 15° be-