316 Gestaltung und Berechnung der allgemeinen Bauteile.
schlitze, siehe Abb. 74, sein muß, wodurch sich infolge der Ausfüllung des Kolben-
inneren mit Kühlwasser bei Bauarten nach Abb. 373 bedeutende Massen ergeben.
Diese große Länge macht den Unterschied in der Ausdehnung der Stange gegenüber
der Nabe, durch die verschiedene Temperatur und den verschiedenen Baustoff be-
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Abb. 373. Zweitaktkolben der Siegener Maschinenbau-A. G.
dingt, vor allem aber den Dehnungsunterschied zwischen Mantel und Nabe besonders
gefährlich. Abb. 373 zeigt, daß bei dieser zweiteiligen Bauart, die auch den Guß
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Abb. 374. Zweitaktkolben der Maschinenbau-A.G. vorm. Gebr.
Klein, Dahlbruch, zu einer Gasgebläsemaschine von 1190 mm Dmr.
des Gaszylinders, 1400 mm Hub, n = 71 Uml./min.
& = Gemeinsamer, mit dem Kolbenkörper vernieteter Gleitschuh, 5 = Abdich-
tung nach Abb. 374a.
erleichtert, der Kolben-
mantel sich freier ausdehnen
kann. Die Rippen sind nicht
bis zu den Stirnwänden
durchgeführt.
Der Kolben von Gebr.
Klein, Dahlbruch, besteht
Abb. 374a. Abdichtung der Bauart
nach Abb. 374.
c = Gußeiserner Druckring.
aus zwei voneinander unabhängigen Einzelkolben, deren untere Schleiffläche durch
besondere Tragschuhe vergrößert ist.
Die Kolbenkühlung der Viertakttandem-Gasmaschinen ist in Abb. 375 und 376
dargestellt. In die Kolbenstangen, an ihren beiden Enden durch Pfropfen geschlossen,
sind Gasrohre eingelegt, die von den Pfropfen am Gleitschuhende der hinteren Stange
und am Kreuzkopfende der vorderen Stange — hier durch Vermittlung eines Ab-
schlußstückes, das mit dem Pfropfen an diesem Ende durch eine Stange verbunden
ist — festgehalten und durch Stützen in ihrer Lage gesichert werden. Das Kühlwasser
wird durch Gelenke dem in der Laterne zwischen beiden Zylindern laufenden Gleit-