22 Gemeinsame Grundlagen.
Wärmezufuhr wird die Entropie von S, auf S,, der Verlust von Fläche a bed um die
Fläche d’e’ed verkleinert. Infolge unmittelbarer Verwertung der Verbrennungs-
gase und Ausschaltung einer vermittelnden Arbeitsflüssigkeit entfällt also hier
der bei den Dampfkraftanlagen auftretende Entropiezuwachs, und es wird durch
die Verdiehtung der ganze Arbeitsgang in ein Gebiet höherer Temperaturen
verlegt.
Ein Vergleich der Diagramme nach Abb. 14 und 15 zeigt weiterhin, daß Zufuhr
gleicher Wärmemengen die Temperatur bei konstantem Volumen schneller steigert
als bei konstantem Druck, da c,<c,. Im ersteren Fall hat also die Wärmemenge
einen kleineren Entropiewert.
Abb. 16 zeigt das Wärmediagramm einer Sauggasmaschine. Linie ea gibt die
adiabatische Verdichtung, a b die Verbrennung bei konstantem Volumen, 5 f die adia-
batische Ausdehnung, fe die Abströmung der Ab-
| _, gase wieder, die man sich ebenfalls bei konstantem
I © Volumen vorgehend denkt. Da das Ausdehnungs-
1 verhältnis gleich dem Verdichtungsverhältnis ist,
2200 dieses aber durch bestimmte Rücksichten festgelegt
| ist, so treten die Verbrennungsgase mit verhältnis-
soo mäßig hoher Temperatur aus, was den durch Fläche
| efcd gekennzeichneten Verlust V, ergibt. Die Aus-
nutzung der theoretischen Arbeitsfläche durch die
ausgeführte Maschinezeigtdiesenkrecht schraffierte
Fläche. Die Verbrennungsgase können infolge der
11000
I Zylinderkühlung nicht die volle Verbrennungs-
| | wärme aufnehmen, die theoretische Verbrennungs-
d at temperatur wird nicht erreicht, was den Verlust V,
bedingt. Die Verdichtung erfordert größeren Ar-
beitsaufwand, da sie aus demselben Grunde nicht
adiabatisch verlaufen kann. Sowohl bei der Dampf-
maschine wie bei der Gasmaschine wird die im Abdampf bzw. in den Abgasen noch
enthaltene Wärme für Heiz- und Kochzwecke oder auch zur weiteren Krafterzeugung
verwertet, wodurch auch die über der T,-Länie und unter der unteren Begrenzungs-
linie des Wärmediagramms liegende Fläche zum Teil ausgenutzt, somit der endgültige
Wärmeverlust wesentlich verringert wird.
Abb. 16. Wärmediagramm einer aus-
geführten Sauggasmaschine.
b) Betriebstechnisehe Vorzüge.
Das Wärmediagramm nach Abb. 14 bzw. 15 zeigt, daß die Brennstoffe in den
_Verbrennungskraftmaschinen bedeutend besser ausgenutzt werden als in der Dampf-
| kraftanlage, ein Vorteil, dem allerdings in vielen Fällen die höheren Preise der bei
Verbrennungskraftmaschinen verwendeten Brennstoffe gegenüberstehen.
Während bei Dampfkraftanlagen die Brennstoffausnutzung mit der Größe der
Maschine zunimmt, zeigt sich bei Gaskraftanlagen kleiner Leistung derselbe Ver-
brauch wie bei Anlagen großer Leistung. Ungünstiger ist hingegen das Verhalten
bei Belastungen, die unterhalb der normalen liegen. Bei 50% Belastung steigt z. B,
der Kohlenverbrauch der Lokomobile um 10%, der der Gasmaschine um rund 30%.
Dieses Verhalten ist hauptsächlich auf den Betrieb des Generators zurückzuführen,
dessen Wirkungsgrad im normalen Betrieb (7 = 0,85 bis 0,88) dem sehr guter Dampf-
kesselanlagen gleich ist, mit sinkender Belastung aber rasch abnimmt.
In der stärkeren Abhängigkeit der Dampfkraftanlage von der Sorgfalt der
Wartung, in der raschen Zunahme des Brennstoffverbrauchs der Gaskraftanlagen bei
Abnahme der Belastung ist es begründet, daß beide Anlagen im normalen Betrieb
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