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Wirkungen und Ausgleich der Massen. Schwungrad-Berechnung. 349 
  
Spielraum vorhanden ist, ein Stoß auf. Bei stehenden Maschinen fehlt die Gegenwir- 
kung des Kreuzkopfgewichtes. 
Beispiel. Zyl.-Dmr. 185 mm, Hub 320 mm, n = 240 Uml./min. n — 0,45 kg/cem?. 
I 
60 
gibt die Druckkurve wieder, die aus dem Kolbenwegdiagramm nach Abb. 395 durch 
Ermittlung — mittels senkrechter Projektion auf den zugehörigen Kurbelkreis für 
L = » — der zu © und einigen folgenden 
Punkten sehörisen Kurbelwege und deren = 
5 5 8 6 &| > Zeitachse 
Auftragen als Abszissen erhalten wird. 
Hieraus folgt die Kurbelzapfengeschwindigkeit v9 — — 4,02 m/sek. Abb. 419 
Länge vin m stellt sonach eine Sekundedar. __-— TREE 
Aus der Zeichnung findet sich tg & Abb; 419. 
— 0,28 und da der Kräftemaßstab 8 mm 
— lat, der Längenmaßstab 1 mm = 0,0016 m (also die Hälfte des hier behandelten 
a ö k : 28 
Beispiels auf S. 334), so wird der sekundliche Druckanstieg b = g 39 ab auf 
2 er 4,020 
100 mm Länge der Zeichnung, also auf I 2512 mm, 1 sek entsprechend, wird 
  
b = 3,5 25,12 = 87.02 at/eck, 
b 87,92. 9,81 
I m. 0,45 
Die Zeit zur Zurücklegung des zu y = 0,2mm angenommenen Spielraumes 
zwischen Kurbelzapfen und Lager wird 
ln j 6. 0,0002 
t a q 1917 Em 0,00855 sek ’ 
Relativgeschwindigkeit w= Y4,5-y?-q = 0,070 m/sek,, 
Fa 
Badıw»+ \ 9,81 = W314 :%, 
Auf Grund von Versuchen an einer Dampfmaschine, deren Ergebnisse auf Gas- 
maschinen übertragen werden können, gelangt Dr.-Ing. Polster zu folgenden Sätzen): 
1. Der am meisten umstrittene Punkt, die ‚Lage des Druckwechsels“ kann nicht 
als Kriterium für die Härte und Gefährlichkeit des Stoßes gelten. Die Stöße im Tot- 
punkt sind ebenso weich wie die in der Mitte des Hubes. 
2. Die Umlaufzahl der Maschine hat einen Einfluß auf den ‚sekundlichen Druck- 
anstieg‘‘ b der Überdrucklinie. Der letztere ist nämlich proportional der Umlaufzahl. 
Ein weiterer Einfluß der Umlaufzahl der Maschine auf die Stoßstärke P besteht nicht. 
3. Die Stoßstärke P ist, abgesehen von den Abmessungen der Maschine, nur eine 
Funktion von 
dem sekundlichen ‚Druckanstieg‘“ 5, 
der Größe des Spieles und 
der Schmierung. - 
P ist praktisch für kleines b überhaupt nicht vorhanden, steigt dann erst lang- 
sam, solange die Ölschicht nicht weggequetscht wird, dann schneller, um schließlich 
linear mit y ) Aanzusteigen. 
Mit wachsendem Spiel vergrößert sich zunächst die Schlagstärke und nimmt 
dann je nach der Art des Druckwechsels und der Schmierung wieder ab oder läßt 
  
1) Experimentelle Untersuchung der Druckwechsel und Stöße im Kurbelgetriebe von Kolben- 
maschinen. Heft 172/173 der „Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens“. 1915.