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350 Gestaltung und Berechnung der allgemeinen Bauteile.
wenigstens im Wachstum nach, weil mit dem größeren Spiel auch bessere Ölzufuhr
eintritt. Darüber hinaus findet wieder starke Steigerung der Schlagstärke statt.
Die Art der Schmierung hat einen ganz wesentlichen Einfluß auf die Stoßstärke.
Schlechte Schmierung bedingt harte Schläge. Es ist nur ein geringer Öldruck nötig,
um die Schläge ganz wesentlich zu mindern. Großer Öldruck verbessert die Verhält-
nisse zwar noch mehr, aber nicht in gleichem Maße, wie der Ölverbrauch wächst.
h) Festigkeitsberechnung der Sehwungräder.
In erster Annäherung werde der Radkranz als ein frei um seine Achse rotierender
Ring angesehen, aus dem nach Abb. 420 ein Stück herausgeschnitten ist. Ist c dessen
Fliehkraft, so muß diese im Falle des Gleichgewichtes durch die beiden Zugkräfte 7,
aufgehoben werden. Aus dem Kräftedreieck Abb. 420 folgt, da Winkel x unendlich
klein ist:
= 1 T.
Ist {= Ringquerschnitt in cm?,
R = mittlerer Kranzhalbmesser in cm,
v—= R-w in cm/sek, 1
y = spezifisches Gewicht in kg/cm},
9 = 981 cm/sek?, so ist die Masse des Ringstückes
R . T . n„
c il ;
9
folglich die Fliehkraft
7
R:ıfy y
c=mRo = hi -Ro®—= fr...
9 g Y
Tangentialkraft
2 sa . ’ .m2
er g v
Zugspannung im Ringquerschnitt:
7 a
Abb. 420. 0.= 0 a, v2,
ehe
Die Formel ergibt infolge Vernachlässigung der Biegung des Kranzes zu kleine
Werte für die Beanspruchung, läßt aber deutlich den großen Einfluß der Umfangs-
ee : e ; : 3 1x2 3
geschwindigkeit erkennen. Für Gußeisen wird mit Me i 000 kg/cem? und
DS 10 15 20 25 30 35 40 50 m/sek,
= 74 166 29,6 462 66,5 90,5 118 185kg/cm:.
Der Wert v = 35 m/sek soll bei gußeisernen Rädern nicht überschritten werden.
2R
Wird ein Segment von der Länge L = ”.- betrachtet, wenn i — Armzahl, und
vi
; : 5 . a
werden die von beiden Armen auf den Kranz ausgeübten Zugkräfte mit 5 bezeichnet,
i ei a a Z a ® 5
so müssen die in Abb. 421 eingetragenen Kräfte 7’, 5 und die Fliehkraft C des Kranz-
stückes im Gleichgewicht sein:
Z :
2Tsina+2 „esa—=l.
2 & = Zentriwinkel in Bogenmaß.
Es werde nach Lindner!) angenommen, daß unter der Einwirkung der Zug-
t) Prof. G. Lindner: Maschinenelemente, S. 117—118. Stuttgart 1910. Für genauere Berech-
nung siehe das grundlegende Werk von M. Tolle: vegelung der Kraftmaschinen 3. Aufl. Berlin:
Julius Springer 1921.