Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
368 Gestaltung und Berechnung der allgemeinen Bauteile. 
Die Reihen 11, 12 und 13 zeigen vergleichsweise die langsame Zunahme des 
größten Drehmomentes bei Vergrößerung der Zylinderzahl von Viertaktmaschinen. 
Die Bedeutung der Kurbelversetzung für die Beanspruchung der Welle ergibt 
sich aus Abb. 432, die sich auf die beiden möglichen in der Tafel angegebenen An- 
ordnungen der Achtzylinder-Viertaktmaschine bezieht. Aus der den Kurbelwinkeln 
entsprechend vorgenommenen Aufzeichnung der Tangentialdruckdiagramme für die 
ersten fünf Kurbeln, hinter denen das Drehmoment am größten wird, ist ersichtlich, 
daß dieses für den zweiten Fall der Versetzung (R = 2,4) etwas kleiner als für die 
erste Anordnung wird (R = 2,54), bei der überdies die Höchstwerte von Dreh- und 
Biegemoment zusammenfallen. 
Shannon berechnet eine einzelne Kröpfung auf Verdrehung durch das größte 
Drehmoment und auf Biegung als eingespannten Balken mit dem Biegemoment 
Pl | 
M,;= g , worin/= Entfernung der Lagermitten. 
Nach den ‚Vorschriften des Germanischen Lloyd für Verbrennungsmotoran- 
lagen 1922“ werden die Kurbelwellen von einfachwirkenden Gleichdruckmaschinen, 
deren Kurbeln gleichmäßig und derart versetzt sind, daß nicht zwei Impulse gleich- 
zeitig erfolgen, nach der For- 
  
  
8 mel berechnet: 
? JLY 3 
6 dk == yD:A > 
5 ash 
2 worin: 
3 dx = Wellendurchmesser in 
2 cm, 
2 D = Zylinderdurchmesser 
’ in cm, 
z 3 
; A = Beiwert aus nachste- 
hender Zahlentafel; 
Abb. 432. 
Größte Drehmomente in Achtzylinder-Viertaktmaschinen. in dieser ist: 
m = mittleres Drehmoment. 
H = Kolbenhub in cm, 
L = Grundlagerentfernung voneinander, von Mitte Lager bis Mitte Lager ge- 
messen, in cm, wobei nur eine größte Grundlagerlänge von 1,2 x Wellendurchmesser 
angenommen zu werden braucht. 
  
Zylinderzahl | 4A 
1, 2 und 3 | 0,09 H + 0,035L 
4 | 0,10 7 + 0,055 L 
5 und 6 0,114 + 0,035 L 
8 | 0,13 7 + 0,035 L 
Bei im Viertakt arbeitenden Maschinen wird für die Bestimmung von A die Zahl 
der vorhandenen Zylinder durch 2 dividiert. 
Bei doppeltwirkenden Maschinen ist für die Bestimmung von A jeder Zylinder 
doppelt zu zählen. 
Bei Maschinen mit gegenläufigen Kolben sind die Beiwerte von H in obiger 
Formel zu verdoppeln. Stehen hierbei je zwei Zylinder in Tandemanordnung über- 
einander, so zählt für die Bestimmung von A jeder Zylinder für sich. Als Lager- 
entfernung gilt bei solchen Maschinen die Entfernung der äußeren Kurbeln einer 
Kurbelgruppe voneinander, von Mitte bis Mitte Lager gemessen. 
Liegen zwischen zwei Grundlagern zwei Kurbeln, so ist für den Wert 0,035 L 
in vorstehender Zahlentafel zu setzen: 
0,28 ab 
ne 
  
       
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
    
   
   
   
   
    
   
  
  
  
  
  
   
   
   
——— esse en 
  
  
 
	        
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