Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
402 Gestaltung und Berechnung der allgemeinen Bauteile. 
selbst, von Pin ZU Pax wechselnd, wird durch die im bestimmten Verhältnis zu 
ändernden Ordinaten der Wegkurve des Punktes a, Abb. 470, dargestellt. Ist z. B. 
Pax — Pinin = 100 kg, die größte Ordinate der Wegkurve = 50 mm — Ventilhub, 
so sind die Ordinaten der Wegkurve, von der durch Pin gelegten Wagerechten ab 
gerechnet, mit 2:5 zu multiplizieren, wenn im Kräftemaßstab 1 mm = 5 kg wäre. 
Sind r, und r, die Halbmesser der Wälzflächen an der Berührungsstelle in cm, 
Abb. 461, db = Wälzhebelbreite in cm, Elastizitätsmodul Z = 2 150 000 kg/em?, 
P = Gesamtbelastung in kg, so berechnet sich die Beanspruchung des Baustoffes 
auf Oberflächenfestigkeit nach der Hertzschen Gleichung zu 
art 
= s Tg N 
Ms 
— 0,418 ) 
o= 1800 kg/cm?. 
b) Unrunde Scheiben. 
Unrunde Scheiben sind ebenfalls für die Ableitung einer periodischen Bewegung 
von der dauernden Drehung der Steuerwelle geeignet. Bis zum Erreichen der oberen 
A „BRast‘‘ oder der höchsten Hubhöhe wird das Ventil nebst 
UP|\: Ts =, SEN ; an 
den auf seine Spindel zu reduzierenden Massen zuerst 
BEN N vom Nocken beschleunigt, hierauf von der Schließfeder 
verzögert. Beim Abwärtsgang wird das Ventil anfäng- 
lich von der Feder beschleunigt, hierauf vom Nocken 
\ / verzögert. Die Gestaltung der An- und Ablaufkurve be- 
\ y stimmt die hierbei auftretenden Geschwindigkeitsver- 
N f hältnisse. Die Schließfeder ist so kräftig zu bemessen, daß 
* sich während der Erhebung des Ventils Rolle und Nocken 
Abb. 472. EN Nee a 
Wer. Colvindsckeile, und nicht trennen. Zwischen diesen ist bei geschlossenem 
Beschleunigungsdiagramm. Ventil ein Spiel von etwa 0,1 mm zu lassen, damit das 
Ventil mit Sicherheit schließt. Um Stöße beim Anhub 
zu vermeiden, ist der Übergang vom Grundkreis zur Anlaufkurve so auszuführen, 
daß vor der Eröffnung das Gestänge gespannt wird. 
Bei dem Entwurf der Nocken wird ent- 
weder von einem gewählten Beschleunigungs- 
diagramm oder von der Nockenform ausge-;, 
gangen. Das erstere Verfahren ermöglicht‘ 
Wahl günstigster Kraftverhältnisse, erfordert | 
jedoch Herstellung der ermittelten Nocken- | 
form auf Kopierfräsmaschinen; bei dem zwei- 
ten Verfahren kann die Nockenform aus leicht 
zu bearbeitenden Geraden und Kreisbögen zu- 
sammengesetzt werden, doch treten größere 
Höchstwerte der Beschleunigung, die im ersten 
Fall konstant gehalten werden kann, auf. Das 
Beschleunigungsdiagramm ist nur auf um- 
ständlichen Wegen genau festzustellen. 
Entwurf auf Grund des Beschleunigungs- 
diagramms. In Abb. 472 hat das Beschleuni- 
gungsdiagramm rechteckige Form; es ist p = konst. Jedes andere Beschleunigungs- 
diagramm ergibt unter gleichen Verhältnissen größere Beschleunigungshöchstwerte. 
e? a Kr ter 
z folgt, daß das Geschwindigkeitsdiagramm geradlinig 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Abb. 473. Entwurf einer unrunden Scheibe 
nach gegebenem Beschleunigungsdiagramm. 
Asusv—=punds= 
verläuft, das Wegdiagramm eine quadratische Parabel ist. 
      
    
    
   
   
   
    
   
   
   
   
   
    
     
    
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
   
  
  
  
	        
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