Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

   
Vorrichtungen zum Andrehen und Anlassen. 
     
      
     
   
    
    
    
    
     
  
   
   
    
     
   
  
  
  
   
   
   
   
    
   
   
    
    
    
  
   
  
   
  
hler Für Kleingasmaschinen sind folgende Werte anzunehmen: 
fen. 2 i Zylinderleistung in P& ..... 7bis8 10 bis 12 15 bis 18 20 bis 25 
die hi Verbrauch in $/PSch 2. 0; 6,5 5,5 4,2 8,2 
aus 
Großgasmaschinen brauchen nach Goetze (2. V. d.:1..1920, 8, 286) durchschnittlich 0,85 bis 
1,6 g/kWh Zylinderöl, 0,5 bis 1,3 g/kWh Triebwerksöl. 
zur Langsamlaufende 300 PS-Dieselmaschinen verbrauchen nach Versuchen etwa 2,1 g/PSeh, kom- 
ıpe- pressorlose Maschinen gleicher Leistung, aber mit höherer Umlaufszahl etwa 2,6 g/PSeh. 
Bi Sulzer gibt für große Dieselmaschinen einen Schmierölverbrauch von weniger als 1% des ver- 
& 
brauchten Brennstoffes an. Die beiden Antriebmaschinen von je 1600 PS. Leistung Sulzerscher 
‚her Bauart des Tankschiffes Phoebus verbrauchten täglich etwa 50 kg Lagerschmieröl und 30 bis 35 kg 
ger Zylinderschmieröl, also etwa 2,1 g/PSeh. 
Die Reinigung des Öles wird in gleicher Weise wie die des Brennstoffes durch 
für | Filter oder durch Zentrifugen vorgenommen; vielfach werden auch Filter zwischen 
A ı Maschine und Zentrifuge angeordnet, so daß letztere ohne Reinigung länger in Betrieb 
| gehalten werden kann. Derselbe Zweck wird erreicht, wenn — zweckmäßig heißes — 
2 “ Wasser mit dem Öl durch die Zentrifuge geleitet wird, wobei das Wasser eine die Ab- 
| lagerungen fortschwemmende Wirkung ausübt. 
| In kleineren Anlagen kann derselbe Reiniger durch Umschaltung sowohl Brenn- 
Sr stoff wie Schmieröl bearbeiten, wobei jedoch jede Mischung beider Ölarten durch Ab- 
: | laßhähne an den tiefsten Stellen der Olleitung verhindert werden muß. 
ber 
ö 
12. Vorrichtungen zum Andrehen und Anlassen. 
a) Andrehvorrichtungen haben den Zweck, die Kurbel mittlerer und grö- 
auf ßerer Maschinen in eine zum Anlassen durch Druckluft geeignete Lage zu bringen 
| und die Einstellung und Prüfung der Steuerung zu ermöglichen. Bei Gas- und Diesel- 
re, | dynamos gestatten die Andrehvorrichtun- 
mit | gen die genaue Untersuchung aller Teile 
| der Dynamomaschine und — je nach Aus- 
| führung der Vorrichtung — das Abdrehen 
löne | abgenutzter Kollektoren. 
Die Andrehvorrichtungen kleinerer Ma- 
ide schinen werden als Schaltwerke ausgeführt, 
durch welche die Maschine absatzweise ge- 
  
Br dreht wird. Bei Maschinen mit Kraftüber- Abb. 509. 
or tragung durch Riemen empfiehlt sich die Schaltvorrichtung für kleinere Maschinen. 
'or- | Ausführung doppeltwirkender,aber von Hand 
RN zu bewegender ‚Schaltwerke nach Abb. 510, da der Riemenzug bestrebt ist, die 
8 Maschine nach jeder Schaltung etwas zurückzudrehen. | 
| Abb. 509 zeigt eine einfachwirkende, geräuschlos arbeitende Vorrichtung, 
öpk | deren Wirkung auf der Reibung zwischen Radkranz und dem mit Leder bekleideten 
si | Schuh eines Kniehebels beruht. Drehpunkt c schwingt im Kreisbogen um den Fest- 
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punkt d, so daß während der kleinen Drehung des Handhebels der durch die radiale 
| Komponente r dargestellte Reibungsdruck konstant bleibt. Da die Tangentialkraft t 
ung | dem Reibungsdruck r proportional ist, so wird bei richtiger Anordnung der Schuh 
Be- weder festklemmen noch abgleiten. 
Be Abb. 510 zeigt ein Schaltwerk mit Druckluftantrieb, der Maschinist hat mittels 
a Handhebel nur den Kolbenschieber zu bewegen. Großmaschinen werden durch Schalt- 
m werke gedreht, die von einem Elektromotor getrieben werden; die Drehung geht 
langsam ununterbrochen vor sich. Um die Drehung zu erleichtern, wird die Ver- 
  
	        
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