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Vorrichtungen zum Andrehen und Anlassen. 435
Dieselmaschinen stellen namentlich als Schiffsmaschinen hohe Anforderungen
an die Anlaßsteuerung und zeigen engeren Zusammenhang dieser mit der übrigen
Steuerung, als dies bei den Gasmaschinen der Fall ist.
Abb. 514 zeigt die bei ortfesten Dieselmaschinen allgemein gebräuchliche Aus-
führung der äußeren Steuerung. Zapfen a, der unveränderlicher Drehpunkt der Steuer-
hebel für Ein- und Auslaßventil ist, wird von einer exzentrischen Buchse 5b umfaßt,
die als Lager für die Hebel des Brennstoff- und Anlaßventils dient. Der Drehpunkt
dieser Hebel wird durch Verdrehen der Buchse 5 mittels des Handsgriffes, der in
Nuten einer Scheibe c festgestellt werden kann, so verlegt, daß die Rolle des Anlaß-
hebels in den Bereich, die Rolle des Brennstoffventils außerhalb des Bereiches ihrer
unrunden Scheibe gelangen. Beim Anlassen arbeiten sonach Ein- und Auslaßventil
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Abb. 5l4. Anlaß-Steuerung für ortfeste Dieselmaschinen. Maßstab 1:10.
in üblicher Weise, während bei ausgeschaltetem Brennstoffventil Druckluft bis zum
Erreichen einer bestimmten Umlaufzahl eingeführt wird, worauf der Handgriff in die
Betriebsstellung eingerückt wird. Zwischen Betriebs- und Anlaßstellung ist eine
Stellung des Handgriffes für Stillstand vorgesehen, bei der sowohl Brennstoff- als
Anlaßventil geschlossen sind.
In Abb. 515 ist ein Anlaßventil dargestellt, dessen mit Labyrinthnuten ver-
sehener Entlastungskolben 30 mm Dir. gegenüber 31 mm Dmr. der druckbelasteten
Ventilfläche hat, so daß die Schlußfeder den fehlenden Betrag an Schlußkraft auf-
zubringen hat. (Beide Durchmesser werden auch gleich oder auch der Kolben-
durchmesser größer als der Ventildurchmesser ausgeführt, um eine auf Ventilschluß
wirkende Überschußkraft zu erhalten, ohne daß das Steuerungsgestänge durch diese
Sicherheitsmaßnahme übermäßig belastet wird.) Der Entlastungskolben dichtet
auch nach außen hin ab, da bei Anlaßventilen wegen der Gefahr des Hängenbleibens
des Ventils, s. S. 394, Stopfbuchsen unter allen Umständen zu vermeiden sind.
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