Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

   
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Anordnung und Aufbau. 79 
bringen. Die in Richtung der Maschinenachse frei wirkenden Massenkräfte werden 
unmittelbar vom Fundament aufgefangen, das bedeutend kleiner als bei liegenden 
Maschinen wird. Die Rohrleitungen sind zugänglicher, große Leistungen lassen sich 
in einfachster Weise durch Aneinanderreihen von Einzylindermaschinen erreichen, 
wobei die Massen vollständig ausgeglichen werden können. Die stehende Bauart bean- 
sprucht überdies weniger Raum als die liegende, doch läßt sich die liegende Maschine 
in Kellerräumen usw. besser unterbringen. 
Demgegenüber weist die liegende Anordnung den Vorzug größerer Übersicht- 
lichkeit und leiehterer Zugänglichkeit des Kurbeltriebwerkes auf. Koks, Krusten, 
Schmierölrückstände usw. sammeln sich im unteren Zylinderscheitel und werden 
vom Abgasstrom durch die Auslaßventile ausgeblasen, während sie sich bei stehenden 
Maschinen auf dem Kolbenboden ablagern und ‚Fressen‘ der Lauf- und Dichtungs- 
flächen verursachen können. Bei Glühkopfmotoren mit innerer Wassereinspritzung 
kann abbröckelnder Wasserstein zu gleichen Erscheinungen führen. 
Drehzahl. Da hohe Umlaufzahlen vorzügliche Ausführung der Maschine erfor- 
dern, so ist die Wahl-der Umlaufzahl in hohem Maße von der Leistungsfähigkeit der 
liefernden Fabrik abhängig. Eine obere Grenze ist der Umlaufzahl durch die Größe 
des allgemein (s. S. 81) mit n? zunehmenden Beschleunigungsdruckes sowie dadurch 
gegeben, daß die Kolbengeschwindigkeit nicht größer als die Verbrennungsgeschwindig- 
keit sein soll, da sonst Nachbrennen eintritt. Die Mischung des Brennstoffes mit der 
Luft bei Ölmaschinen, die Verbrennung der einzelnen Brennstoffteilchen erfordert eine 
gewisse Zeit, die beihohen Drehzahlen der Maschine fehlt. So stellteNeumann an einer 
50 PS-Dieselmaschine mit n = 210 Uml./min fest, daß die „sichtbare‘‘ Verbrennung 
— bis zum Übergang der Gleichdrucklinie in die Ausdehnungslinie reichend — erst 
6,5° Kurbelwinkel nach Schluß der Brennstoffnadel aufhörte. Die Verbrennung 
erstreckte sich im ganzen auf einen Winkel von 46,5°, wovon 31,5° auf das Nach- 
brennen während der Expansion entfielen. In diesem Punkt verhalten sich die Gas- 
maschinen günstiger, deren Einlaßventil das fertige Gemisch zuströmt. Hohe Um- 
laufzahlen erfordern bei Dieselmaschinen besonders wirksame Zerstäubung und hohen 
Einblasedruck. Rechtzeitige Verbrennung muß bei wasserstoffarmen Gasen, bei 
zähflüssigen Ölen und solehen mit schwersiedenden Bestandteilen durch reichliche 
Vorzündung herbeigeführt werden, die bei raschlaufenden Dieselmaschinen zur 
Drucksteigerung nach der Verdichtung führt. Ohne diese Drucksteigerung ist bei 
raschlaufenden Dieselmaschinen rauchloser Auspuff nicht zu erzielen. 
Bei Zweitaktmaschinen erschwert hohe Umlaufzahl die Ausspülung und bei Gas- 
maschinen außerdem die Schichtung. Die Abkürzung der Einlaßventilöffnungszeit be- 
dingt bei Zweitaktgasmaschinen starke Massenwirkungen im Steuerungsgestänge 
und legt auch dadurch die obere Grenze der Umlaufzahl fest. 
Hohe Umlaufzahlen können wegen der erwähnten Massenwirkungen leichter bei 
kleineren als bei großen Leistungen gewählt werden; sie vermindern Raumbedarf 
und Maschinengewicht und setzen bei entsprechender Bemessung der reibenden Teile 
die Lebensdauer der Maschine nicht wesentlich herab. Eine untere Grenze ist der 
Umlaufzahl gesetzt durch den Wärmeübergang an das Kühlwasser, für den bei nied- 
riger Drehzahl eine längere Zeit zur Verfügung steht, so daß der Kühlwasserverlust 
zunimmt. Bei stehenden Maschinen ist zu beachten, daß die im Deckel angeordneten 
Ventile in einem bestimmten Querschnittsverhältnis zum Kolben stehen, so daß dessen 
Geschwindigkeit die Durchflußgeschwindigkeit der Luft oder des Gemisches im Ventil- 
querschnitt bestimmt. Liegende Maschinen lassen wegen der ungünstigeren Bean- 
spruchung des Fundamentes durch die Massenwirkungen nicht so hohe Umlaufzahlen 
wie stehende Maschinen zu. Wird die Umlaufzahl einer bestimmten Maschine erhöht, 
so nimmt die Leistung nieht proportional der Umlaufzahl zu, da infolge der Drosse- 
lung im Ventil der Füllungsgrad sinkt. 
  
  
  
  
	        
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