Full text: Dritter Beitrag zur Kenntnis des Miocäns von Oppeln in Schlesien

  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Archiv der naturw. Landesdurchf. von Böhmen ı9or, Pag, 25, Fe. is. vam — 
Ich füge hier nur hinzu, daß die Sansania-Schalen von Oppeln länglich ellip- 
tisch, flach, glänzend und gelb gefärbt sind. Sie messen in der Länge 5 mm 
zu 3 mm in der Breite, seltener erreichen sie die Dimensionen von 6,5 mm 
zu 4 mm. Der dicke vordere Rand mit der Längsfurche macht sie kenntlich. 
Die Unterseite zeigt manchmal einige schwache Längswülste. 
Limax excavalus n. sp. 
An den dünnschaligen Plättchen vermißt man die für Sansania charak- 
teristische Furche am vorderen Teil des dicken Randes, ferner sind die 
Schälchen breiter und der etwas seitlich 
Fig. 1. gelegene Wirbel ist ausgeprägter. Er ist 
auf der Unterseite zipfelartig hohl, wegen 
der Dünnschaligkeit des Gehäuses, doch 
sind diese Schälchen stets von solchen 
der Gattung Parmacellina gut zu unter- 
scheiden. Der Umriß ist elliptisch, die 
ausgehöhlte Unterseite zuweilen etwas 
blasig. Die gelbliche, etwas glänzende 
  
Limax excavatus n. sp. Schale hat oben feine unregelmäßige An- 
5 nat. Gr. wachsstreifen. Die Dimensionen des größ- 
ten vollständigen Exemplares sind: Durch- 
messer — 5,5 mm, Breite — 4 mm, Dicke — I,ı mm; ein größeres etwas zer- 
brochenes mißt 6,5 mm in der Länge. — 
Amalia oppoliensis n. sp. 
Die erheblich dickeren, besonders vorne hohen und nach hinten aus- 
keilenden Schalenplättchen sind hier als zur Gattung Amalia gehörig angesehen, 
Diese Art hat eine stark verlängerte, viereckig- 
gerundete, dicke Schalenplatte mit ziemlich 
median gelegenem Wirbel, der sich öfters zipfel- 
artig erhebt und stets stark hervorragt. Die 
Dimensionen sind folgende an zwei gemessenen 
Exemplaren, einem breiteren und einem auf- 
fallend langen: Verhältnis der Länge zur Breite 
und KHahe 75:2 und 75:5: > mm — De 
Anwachsstreifen sind fein, zahlreich und unregel- 
mäfsig, doch deutlich ausgeprägt. Unter dem 
Wirbel liegt ein dreieckiges Feldchen. Die 
Unterseite ist wenig ausgehöhlt, ja manchmal 
sogar flach gewölbt. Diese Art ist bei Oppeln besonders häufig. — 
Unter den Undorfer Amalien, welche Clessin (l. c. pag. 3, Anmerk.) 
beschrieben hat, dürfte noch A. crassa am nächsten stehen, doch tritt der Wirbel 
Fig. 2. 
  
Amalia oppoliensis n. sp. 
8 nat. Gr. 
a ne
	        
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