Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

    
    
    
    
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einerlei Richtung gehenden Dinfelzügen auf, damit 
der Anſtrich überall gleich und einfürmig wird, Des- 
halb nehme man den Pinfel auch niemals zu voll, 
fondern flreiche ihn jedesmal am Rande des Gefä- 
ßes, fo viel als nôthig iſt, ab. Dhne dieſe Vorſicht 
würde man die Farbe zu did auftragen, welches 
verhindert, daß fie nicht bald und gleichformig ges 
nug trodnen kann. , i: \ 
e) Man fchreite niemals früher zu einem zwei- 
ten Anſtriche, bevor der erſte volllommen tro>en iſt, 
weil man ſonſt die Arbeit verderben würde, und gebe 
dem legten Auftrage beſonders eine ſo dúnne und 
gleichförmige Haltung, als möglich. 
f) Der Ort, wo angeſtrihhen werden ſoll, muß 
ſehr reinlih. und ſo viel als thunlih vor allem 
Staube geſichert ſeynz denn die Farben, ſo lange 
folhe noch nicht troden und hart find, halten den 
Staub feſt, der auf keine Weiſe, wenn er mit ein- 
tro>net, wieder fortzuſchaſſen iſt. Ein angefeuchteter 
Fußboden ſichert ſehr gegen das Emporſteigen des 
Staubes; auch muß man die Thüren und Fenſter 
während des Anſtreichens und TroEnens zugeſchloſſen 
halten, weil“ ein Luftzug den Staub in Bewegung 
feßt. Der beſte Ort zum Anſtreichen iſt ein ruhi- 
ges, der Erfhüfterung nicht unterworfenes Zimmer, 
fo geräumig als es für das Geſchäft erfordert wird, 
mit einem-gut heizenden, nicht rauchenden Dfen zur 
Erwärmung, und hinlänglich großen, genau fchlies 
ßenden Fenſtern verſehen, ‘welche im Stande find, 
hinlängliches Licht für den “Arbeiter einzulaſſen. 
ey Die Farben werden in der Kegel lauwarm 
aufgeſtrihenz ‘außerdem muß man im Winter: für 
eine ſolche Temperatur ſorgen, daß der Leim? nicht 
friert, weil ſonſt alle Bindekraft verloren geht. 
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