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Es würde daher ein weißes, gehörig ſtarkes, unge:
leimtes Papier vor Allem den Vorzug haben, wenn
das Leimen für den Papierfärber nicht mit fo viel
Aufwand und Zeitverluſt verbunden wäre. Um ein
geleimtes Papier, welches viel Kalk und Alaun eut-
hält, zu verbeſſern und für die Färberei geſchi>ter
zu machen, legt man es in reines Flußwaſſer, nimmt
es nach einiger Zeit wieder heraus, bringt es dann
24 Stunden lang in ein Bad, das aus 200 Theiz
len Waſſer und 1 bis 2 Theilen Schwefelſäure be:
ſieht, läßt es abtropfen, legt es wieder einige Zeit
in reines Waſſer, tro>net und preßt es. Natürlich
ift auch mit dieſer Operation viel Zeitverluſt ver-
bunden, und ſie kann nur bei feinen Papieren zur
Feinfärberei angewendet werden; hingegen zu ordi:
náren einfarbigen Papieren Fann fich der Papierfärs
ber, da der Preis der gefärbten Papiere gering iſt,
mit dieſer Zurichtung nicht befaſſen, und er muß
entweder ein geleimtes Papier, wie es ift, gebraus
chen, oder ein ungeleimtes, welches flarkt genug ift,
eigens beſtellen und fertigen laſſen. Natürlich müſs
ſen in dieſem Falle die Farben auh mehr Binde-
ftoff erhalten. Endlich laſſe ſi< kein Fabrikant
bunter Papiere einfallen, ein in Papiermühlen ges
färbtes Papier anwenden und nochmals farben zu
wollen; denn e8 werden zu ſolchem gewöhnlich nur
fchlechte, fledige und farbige Lumpen! genommen,
und wenn auch das Ganzzeug beſonders gefärbt
wird, ſo nehmen die darauf getragenen anderweiten
Farben faſt niemals eine glei<hförmige Tinte an,
ſondern erſcheinen meiſtens in verſchiedenen Núan-
cen, je nachdem der Grund mehr oder weniger Farbe
einfaugt, nicht zu gedenken , daß man ein zweifach)
oder doppelt gefärbtes Papier erhält.
Mas die Behandlung des Papiers vor der
Färbung anbelangt, ſo iſt es durchaus nothwendig,
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