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kann, ſo haben wir überall, wo es nur immer mög-
lich war, alles auf theoretiſche Begriffe zurü>geführt,
um den Fabrikant bunter Papiere in den Stand zu
fegen, über fein Gewerbe richtig urtheilen zu Föns
nen, Um auf dieſen Zwe> rationell und wiſſen-
fchaftlih hinzuführen, haben wir:
1) die fümmtlichen G eräthfchaften, Snfteus
mente und Werkzeuge, weldye bei Ausübung der
Papierfärberei in einer Werkſtätte abſolut erforderlich
find, einzeln angegeben;
2) die verſchiedenen Materialien, färbende
Stoffe und Flüſſigkeiten, welhe man zur Fa-
brifation farbiger, bunter und bedru>ter Papiere
wefentlich nöthig hat, nah dem Kennzeichen ihrer
Güte und fonſtigen Beſchaffenheit, alphabetiſch auf:
geführtz
3) von der Zubereitung oder Bearbeitung
und Behandlung der Farben und Farbeſtoffe,
welche bei der Papierfärberei in Anwenudng kommen
oder ihrer Eigenfchaften wegen kommen können, auss
führlih gehandelt.
Erſt nach dieſen, zwar etwas weitläuftigen, der
Sache nach aber durchaus nothwendigen, Prämiſſen,
konnten wir auf die Kunſt oder Wiſſenſchaft: Pa-
pier auf verſchiedene Art zu färben, zu marmoriren,
zu ſprengen, zu dru>en, zu vergolden und zu la>i-
ren, übergehen, wobei wir dann im Stande waren,
uns bei der Beſchreibung ſelbſt um ſo kürzer zu fafs
ſen. Uebrigens können wir die Verſicherung geben,
daß Jeder, welcher ſtreng nah unſern Vorſchriften
handelt, mit Gewißyeit dem Gelingen ſeiner Arbeit
entgegen ſehen kann, denn es iſt nichts aufgenoms
men worden, was fich nicht in der Erfahrung als
richtig und gut begründet hat. Doch iſt dem Anz
fänger: zu vatpen, bevor er im Großen arbeitet, Vers
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