Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

   
   
  
   
   
   
  
  
  
   
   
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
   
   
   
  
  
  
  
   
    
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Tropfen Jndigoauflöfung in friſchem Waſſer ſieht, 
daß letzteres \{ôn blau gefärbt wird und die aufs 
gelöften Indigotinkturtropfen im Waſſer nicht zu 
Boden fallen. Iſt die Auflóſung recht bereitet, ſo 
giegt man nach und nach wenigſtens 1 Maß Waf: 
ſer hinzu und hebt ſie zum Gebrauche auf. Bei 
der Anwendung nimmt man das kleingeſtoßene Berz 
liner Blau, gießt in einem Serpentinmörſer die Jn- 
digotinktur darauf, reibt es damit ab und läßt es 
ſih 48 Stunden ſetzen, bis ſich die färbenden Theile 
als eine ſ<óne blaue Farbe in der Brühe ausgebrei- 
tet ‘haben. Nun gießt man die Brühe behutſam ab 
und rührt die Zinnſolution und Bleizuderauflöfung 
în dieſelbe hinein. 
Violett. 
Dieſe Farbe :wird dur< Vermiſchung von Blau 
und Noth auf folgende Weiſe hergeſtellt. Zur blauen 
Farbe dient das. ſo eben beſchriebene Engliſche Blau, 
die rothe gewinnt mat aus 4 Loth Kochenille, 
6 Loth weißem Weinſtein, 8 Loth Zinnſolu- 
tion, 16 Pfund Waſſer, Senegalgummi und 
Munñdleim zu gleichen Theilen, ſo viel als nôthig 
iſt, Die Kochenille und der Weinſtein werden fein 
gepulvert und geſiebt, und wenn etwa 6 Maß oder 
12 Pfund Waſſer in einem kupfernen Keſſel hand- 
heiß ſind, wird «zuerſt die Kochenille Z Stunde lang 
darin gekocht, dann der Weinſtein dazu gethan und 
das Ganze bis zur Hälfte eingekocht. Hierauf gießt 
man die Sinnfolution dazu, läßt. die Brühe noh 
1 Stunde ſieden, nimmt ſie vom Feuer, ‚verdünnt 
ſie mit etwas friſchem Waſſer und filtrirt zulegt die 
warme Flüſſigkeit. — Für ſich allein iſ dieſe Farbe 
cin \{ônes Karwinrothz mit dem Engliſchen Blau 
vermiſcht, bildet ſich ‘ein Violett. 
  
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