Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

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einander, . ftößt ben Haufen auf allen Seiten mit 
den flachen Händen gerade und feßt ihn dann zwölf 
und mehrere Stunden in eine Stopreſſe oder an- 
dere gute ſtarke Preſſe, 
Das die gefärbten Poftpapiere, die bedru>t 
werden ſollen, betrifft, fo hat man zwei Wege den 
Zwe> zu erreichen: entweder wird. daß Papier „erſt 
gefärbt und nachher bedru>t, oder zuerſt bedru>t 
und nachhex gefärbt. 
Der Farben wegen iſt es zwar beſſev, wenn 
das Papier er ſi gefärbt und dann bedru>t 
wird; aber dieſe gefärbten Papiere können für den 
Oru> nicht auf gewöhnliche Buchdru>ermanier ges 
feuchtet werben, indem die Farben dadurch einen 
großen Theil ihrer Schönheit und Haltbarkeit vera 
lieren würden. Alles was man hier thun kann, 
dem Papiere den zur Annahme dex Schwärze er 
forderlihen Grad von Feuchtigkeit‘ zu verſchaffen, 
ohne den Karben großen Eintrag zu thua, beſteht 
darin, daß man fie entweder (über Nacht auf Mas 
Fulatur ausgebreitet und in dünne Lagen gefegt in 
einen feuchten Keller bringt, oder fie eine Stunde 
vor dem Druden zwiſchen fihon gefeuchtetes und 
berall gleich durchgézogenes Dru>papier legt, doch 
fo, daß auf einige gefärbte Bogen“ unmittelbar ein 
iro>ner und dank erſt ein gefeuchteter Drudbogen 
zu liegen fommt. 
Sm umgekehrten Falle, wenn das Papier erſt 
bedrudt und nachher gefärbt wird, bat man für 
die Farben nichts zu befürchten, hingegen nimmt 
ſh dann die Schwärze des Dru>s nicht ſo gut 
aus, weil diéſe nicht allein durch ven Auftrag der 
Farbe, fondern auch durch das Preſſen oder Schla: 
gen an Schönheit verliert; denn es iſt nothwendig, 
daß folche bedrudte und nachher gefärbte Papiere 
zwifhen Makulatur ſtark gepreßt oder geſchlagen 
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