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1, Zuerſt bennäpfe gethan und mit einem geſchmeidigen, völlig
ringſten fnollenfreien Buchbinderkleifter (Kap. III. $. 6. sub y),
von den gut zufammengerührt (Kap. II. $. 10.), und man
ne weit miſcht ſo viele Farbe darunter, bis die gewünſchte
ordern, Farbe erlangt iſt. Die Farben müſſen zwar eine
ziemliche Konſiſtenz beſizen, wie aus der Folge leicht
re, zu entnehmen iſt ; tritt aber der Fall ein, daß ſie zu
Jerrns ſtark ſind oder werden, ſo verdúnnt man ſie mit helz
nd ſehr lem Gummiwaſſer (Kap. 111. _F. 6. sub 8).
ge nicht Von beſondern Geräthſchaften find zu Fa: /
Infehen, brifation diefer Art Marmor erforderlich: y
papiere, a) Einige Breter mit Wachstuch úberzo-
16t und gen, zu ſolchen einfarbigen Marmarpapieren, die
einen großaderigen Marmor erhalten ſollen ;
rx, ſelbſt þ) einige Breter mit feinem oder abge-
ur gut tragenem Tuche überzogen, zu ſolchen, die
die Farz man Eleinaderig marmoriren will;
1° befier c) einige Breter ohne Leberzug, auf wels
vorher hen die Bogen, welche marmorirt werden ſollen,
a, die mit angemachter Farbe beſtrichen werden ;
d) einige Kämme von verſchiedener Form, mit
= und weiten und engen Zähnen ;
e ſolche e) ein Bretchen, das auf der Kante ausgeza>t
gegeben oder eingekerbt iſt z
‘e mehr f) einige große Pinſel oder Bürſten zum
óbeſonz Anſtreichen der bereiteten Kleiſterfarben.
erlinerz U. 6: m.
ifinlad, Um dieſe Art Marmor darzuſtellen, find vor-
Braun- züglich folgende Methoden bekannt :
8 RE Erſte Methode.
auöges Man nimmt ein mit Wachstuch überzogenes
Bret, welches etwas größer wie ein ausgebreiteter
für fich Bogen Papier ift, feßt es fich zur rechten Hand auf
hit fein den Werktiſch und ſtreicht mit einem ſteifen großen
‘e Fars Borſtenpinſel, oder mit einer Farbebürſte, aus dem