Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
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Farbennapfe fo viel mit Kleifter angemachte Farbe 
darauf herum, daß alle Drte gut und gleich did das 
von. bedeckt find. Auf ein zweites zur linken Hand 
daneben ſtehendes unbede>tes glattes Bret breitet 
man einen Bogen Papier aus, der etwas gefeuchtet 
worden und beſtreiht auh dieſen mit der Farbe. 
Nun faßt man den beſtrihenen Bogen an ſeinen beiz 
den äußern Enden mit den zwei Fingern der beiden 
Hände, hebt ihn in die Höhe und legt ihn auf das 
mit Wachstuh überſpannte und mit Farbe anges 
ftrichene Bret, dergeſtalt, daß beide beſtrichene Fläz 
chen zufammenfloßen, drüdt den Bogen mit einem 
trodenen Zuche oder einer weihen Bürſte überall 
fanft an, zieht oder hebi ihn hierauf von dem Brete 
in die Höhe, legt ihn zum Abtrodnen auf eine lange 
horizontale Bank, oder auf einen mit Faden über: 
ſpannten Rahmen und hängt ihn nachher nebft meh: 
. sern andern mittelft des Kreuzes zum völligen Trods 
‚nen auf die Schnüre. — Dieſe Methode liefert 
einen einfarbigen großaderigen Marmor. Soll 
aber der Marmor kleinaderig ausfallen, ſo nimmt 
man, ſtatt des mit Wachstuch Úberzogenen Brets, 
ein anderes, Über welches man feines oderab 
getragenes Tuch geſpannt hat und verfährt auf 
gleiche Weiſe, 
Es iſ aber niht nothwendig, bei jedem friſchen 
Bogen Papier das auf die eine oder die andere Art 
überzogene Bret mit Kleifterfarbe zu beftreichen; man 
kann mehrere überflrichene Bogen darauf abdruden 
und braucht erſt dann wieder neue Farbe zu geben, 
wenn das Wachstuch oder Wollentuh zu tro>en 
wird. 
Zweite Methode. 
Hierzu gebraucht man zwei glatte unlberzogene 
Breter, auf welche man zwei gefeuchtele Bogen Pa: 
   
  
  
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