Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

   
  
  
   
   
  
  
  
  
      
   
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ſteht darin, daß man einen Borftenpinfel ein wenig 
in. die Farbe, welche aufgetragen werden foll, eins 
taucht, denſelben gehörig ausſtreiht und ſolchen als: 
dann über die Oberfläche des Waſſers, gegen ein 
Holz gefchlagen, ausfchüttelt  Causfprißt), ſo daß 
nur wenig Yarbetropfen auf diefelbe fallen, wobei 
man Acht haben muß, ob diefe Tropfen unterfinfen 
oder oben auf fihwimmen. Sinken die Farbetropfen 
zu Boden, ſo iſt das Waſſer noh viel zu ſchwach. 
Breiten ſie ſih aber dergeſtalt zu Augen oder Kreiſen 
aus, daſſ ſie, nach. Verhältniß der Größe der aufs 
gefpristen Tropfen, ungefähr den Umfang eines Achts 
grofhenftüds bis Preußiſchen Thalers haben, fo fins 
det man darin den Beweis, daß die Miſchung ges 
troffen iſt und das Woffer genug Gummi in. fid 
enthält. Stellen hingegen die aufgefprigten Tropfen 
nur: ganz kleine Augen dar, ſo iſt dies ein Zeichen, 
daß noh nicht genug Gummi im Waſſer befindlich 
iſt, Sollten ſih aber, im entgegenſeßten Fall, die 
Farben gar zu fehr auf der Oberfläche des Waſſers 
ausdehnen und gleichſam zerfließen, ſo kann man 
daraus. den Schluß ziehen, daß das Waſſer vom 
Gummi überfättigt: ift. Beide Fälle, das zu Wenig 
und das zu Biel, laſſen ſich leiht abändern. Ein 
ſ{hwaches Waſſer wird ſtärker, wenn man es noh 
einige Tage ſtehen läßt und oft umrührt, damit 
das úberflúſſige Waſſer verdunſtet, oder wenn man 
noch mehr und ſo viel Gummi hinzuthut, bis fid 
die Farben: auf der Oberfläche richtig ausdehnen, 
Ein zu ſtarkes Waſſer {<wächt und verbeſſert man 
durch fo vielen Zufaß reinen friſchen Waſſers, als 
nöthig ift, die Augen bis auf das angegebene, Maß 
zu beſchränken, wobei man jedoch. nicht vergeſſen 
muß, die ganze Dafje gut umzurühren, damit das 
alte und neue. Waſſer fich gehörig mit einander: ver 
miſcht und die Flüſſigkeit ganz gleichartig wird, 
  
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