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Sluß= oder Megenwaffer, in das man vorher etwas
Ochfengalle (Kap. II. Nr. 89.) gethan hat, und
es verſteht ſi< von ſelbſt, daß zu jeder Farbe ein
eignes Gefäß, ſo wie auh ein eignes Rúhrholz und
ein eigner Pinſel erforderlich iſ. — Einige reiben
die Sarben fogleich mit Branntwein ab, den man
mit etwas Fiſch galle verſetzt hat.
Die Oo hfengalle ift zur Fabrikation des
mehrfarbigen Marmorpapierd unumgänglich nötbig,
indem ſie die Farben beſſer wie Del bindet, ſie leich:
ter macht und durch ſie die Farbenmiſchung ſich beſ-
ſer auf dem Marmorirwaſſer ausbreitet, Aber es
muß auch hier eine gewiſſe Norm in der Quantität
zwiſchen den Farben und der damit zu vermiſchen
den Galle flatt finden; nur iſ es eben fo fchwer,
ein Verhältniß als allgemeine Regel zu beſtimmen,
welches allein dnr< eigne Erfahrung gefunden wers
ben Tann, welche fich ein Anfänger in der Kunft zu
Marmoriven durch mehrfache Proben verſchaffen muß,
Die Quantität der Ochſengalle muß nämlich genau
hinreichend ſeyn, die Stellen der Farben, nachdem
fie auf das Marmorirwaffer getragen worden, mit
einander zu verbinden, ohne daß fie fich vermifchen
und unter einander laufen. Der Anfänger wird da
her wohl thun, wenn er auf einmal nicht zu viel
D(ſengalle unter die Farben miſcht, ſondern ſolche
denſelben nah und nad) zufest, während er von
Zeit zu Zeit die Farbe auf dem Marmorirwafjer pros
birt, um zu fehen, was für eine Wirkung fie dars
auf hervorbringt. Findet man bei angeſtellter Probe,
daß ſich die Farbe niht genug ausbreitet und keine
hinlänglih große Kreiſe bildet, ſo fehlt der Mi:
fhung die gehörige Menge Ochſengalle und man
muß davon verhältnißmäßig zufeßen; zerfließen aber
die Farben auf dem Marmorirwaffer gleichfam in
lauter Wolken und Nebel, ſo iſt zu viel Galle bei:
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