Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

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gemifcht und dieſes Mißverhältniß bewirkt zugleich 
den Nachtheil, daß die Farben, in Folge der zu 
großen Ausdehnung, bleich werden. 
Bon den vielen Farben, welche dem Papierfärs 
ber zu Fabrikation der bunten Marmorpapiere zu 
Gebote fiehen, wollen wir, um Wiederholungen zu 
vermeiden, in aller Kürze nur folgende anführen: 
Zu Roth: Zlorentinerlad, Wienerlad, Kugels 
Ind, Berlinerrott, Sandaradh, Mennige, Zinns 
ober u. f ; 
Zu Blau: Indigo, Berlinerblau, Bergblau, 
Pariſerblau , Mineralblau, Bremerblau u. f.z 
Zu Gelb: Schüttgelb, Auripigment, Gummis 
gutt, gelben Ocher, Drlean, Safran, Königsgelb, 
Caßlergelb, Neapelgelb u. f.z : 
Zu Grün: Grünſpan, Bremergrün, Brauns 
fhweigergrün, Saftgrün u. f., oder eine Vermis 
{hung von Gelb und Blau in verſchiedenen - Ber- 
hältniffen 5 
Zu Braun: gebrannten Umbraun, braunen 
Dcher u. f., oder eine Vermifchung von. Roth und 
Schwarz; 
Zu Weiß: Schieferweiß, Kremſerweiß, Spas 
nifchweiß, Spaniſche Kreide u. f.; 
Zu Schwarz: Kohlenfihwarz, Nebenfchwarz, 
Schwarze Kreide, Compofitionsfchwarz, ausgeglühten 
Kienraud . u. f. 4 
Sn Rüdfiht der vothben Ladfarben ifl zu 
bemerken, daß man fie, ſtatt des bloßen Waſſers, 
mit Fernambuftinftur abreiben Fann; deögleichen bie 
blauen mit Kampecheholztinktur und die gelben 
mit einer AbEochung von Gelbholz oder Quercitron- 
rinde. 
Von grünen Farben gibt der Grünſpan keine 
rehte grüne Farbez miſcht man aber ein wenig 
   
   
   
  
   
  
  
   
  
  
   
   
  
   
   
  
  
   
   
  
   
   
   
  
   
    
    
   
  
  
   
   
   
   
	        
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