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Raufchgelb darunter, fo entfteht ein lebhaftes Grün,
welches der Farbe des Smaragdd beifommt.
Was die Herſtellung der Neben - oder zuſam:
mengefesten Farben anbetriſſt, um einen beſtimmten
Farbeton hervorzubringen, fo gibt deshalb das Ka-
pitel 111, $. 4.-und 5. ausführlichen Unterricht, daß
daher nur wenig hinzuzufeßen nöthig. ift,
Zu einem Dunfelgrün mifcht man Indig
mit Naufchgelb zu gleichen Theilen zuſammen.
Durch die Vermiſchung einer kleinen Quan-
tität Indigo mit Florentinerla> bekommt man ein
ſehr ſhônes Violett, und jemehr man Indig daz
ä zu nimmt, um deſto dunkler wird die Farbe.
a Wenn man Zinnober mit Waſſer, welches man
N mit Fernambukholz gekocht hat, einrührt und auf
dem Farbeſteine abreibt, fo gibt dies eine vollkom:
mene Karmoiſinfarbe u. f.
Alle dieſe und andere Farben können durch
Spaniſche Kreide lichter gemacht werden.
Die Menge der zu gebrauchenden Farben
dürfte ungefähr durch folgende Norm ſich beſtimmen
laſſen :
Ein Ries Papier bedarfzurMarmorirung:
22 Loth Rauſchgelb z
4 — Schüttgelbz
VA 4 — Auripigmentz
6 Quentchen des - beſten Îndigs, welcher in
Vermiſchung: mit dem vorgeſchriebenen Auripigment
die grüne Farbe gibt;
| 24 Loth guten Kugel» oder Wienerlad;
| 24 — des beften Indigs zu Blau;
| 24 — fein gebrannten Alabaſter ;
1 Pfund Gummitragant und
104 —. reines Fluß - oder Regenwaſſer.
43
1
gelb v
9%
13
pigmei
zuſami
6
gs