Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

   
Erſtes Kapitel. 
Von den Geräthſchaften und Jnſtrumenten, welche 
man zu Fabrikation gefärbter und bunter Paz 
piere- in einer Werkſtätte nôöthig hat. 
Die Geráäthſchaften und Inſtrumente, wel- 
che der Fabrikant bunter Papiere zu Ausübung feis 
ner Kunſt nöthig hat, laſſen fich auf zweierlei Art 
angeben und ordnen: einmal nah dem Alphabete, 
und zweitens nach den verſchiedenen Geſchäften, wo- 
bei ſie in Anwendung kommen. " Wir haben, aus 
leicht zu erflärenden Gründen, die leßtere Methode 
gewählt; werden zuerft der Geräthfchaften und Sn 
ſtrumente für den allgemeinen, und dann derjenigen 
zu befonderm Gebrauche gedenken und haben durch 
eine möglichſt klare und deutliche Beſchreibung der 
Kupfer zu entübrigen geſucht, um dieſe gemeinnü- 
hige Schrift dadurch nicht zu vertheuern. Uebrigens 
kommt nicht die Quantität der Werkzeuge, ſondern 
deren ‘Qualitat in Betrachtung, weil ſi< nur mit 
guten Geräthſchaften und Inſtrumenten leicht, bes 
quem und richtig arbeiten läßt. 
1) Eine Werkſtube oder Werkſtätte iſt das 
erſte und vorzüglichſte Stü>, welches ein Fabrikant 
bunter Papiere haben muß. Eine ſolhe Arbeits 
ſtube muß nicht alleín, der Dünſte wegen, wenig- 
ſtens 8 Fuß hoch und für mehrere Gehülfen geräu- 
mig genug ſeyn, ſondern auch große lichte Fenſter 
und weder eine zu tro>ene, noch zu feuchte Lage 
haben, bvenn das Papier‘ verlangt einen gewiſſen 
Schauplatz 25. Bd, 2. Aufl, 1 
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
	        
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