Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

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Tifh läßt man eine hölzerne Keifte von Birnbaum:, 
Pflaumenbaum:, oder einem andern harten und fez 
fin Holze, etwa 3 bis 4 Zoll breit, 1 Zoll did 
und 3 Zuß lang, und worin eine Rinne oder fo> 
genannte Hohlkehle gehobelt iſt, die als Glätt: 
bahn dienen ſoll, dergeſtalt an beiden Enden befe- 
ſtigen, daß die Bahn gerade vor ſich hin läuft. Fer- 
ner wird ein Baum, der Glättbaum genannt, 
nicht allein mit feinem einen (hintern) Ende an der 
Wand, dem Tiſche gegenüber, ſondern auch in ſei- 
ner Mitte unter der Dee dergeſtalt vermittelſt ei- 
ferner Stäbe befeftiget, daß zwiſchen der Mitte des 
Baumes und der Dede noh ein Raum von wenig- 
ſtens 6 Zoll bleibt, Dieſer Glättbaum muß ſo lang 
ſeyn, daß er mit feinem vordern ‚Ende gerade bis 
mitten über die Glättbahn reicht; ift er länger, fo 
wird ex daſelbſt abgeſchnitten, Auf dieſem vordern 
Ende des Glättbaumes läßt man ihn in Geſtalt 
einer Gabel mit Eiſen beſchlagen, wodur< ein Loch 
geht, um einen Nagel durhſte>en zu können. Ein 
anderes, etwa 2 Fuß langes, vom Drechsler ab- 
gedvehtes Holz, der Glättarm genannt, verfiehet 
man unten mit einer etwa 4 Zoll langen Gabel, 
um ben Glättftein darin befeſtigen zu können, 
deshalb geht durch dieſe Gabel, über dem Glätt: 
ſteine; ein Loch, wodurch eine eiſerne Schraube mit 
einer Mutter kommt, um die Gabel zuſammen zie- 
ben zu können, damit der Glättſtein feſt ſte>t. 
Dben in diefem Glättarme befindet fich ein Loch, 
etwa 5 Boll tief, unten enge und oben weit, Ein 
drittes Holz, welches die Glättftange heißt, 
läuft an dem einen Ende fpikig wie ein Kegel zu, 
um in das Loch des Glättarmd geftectt werden zu 
tönnen; am andern Ende iſt es platt und mit meh- 
rern Löchern verſehen, um în die Gabel des Glätt- 
baumes. gebracht und mit dem eiſernen Nagel da- 
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
   
  
    
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