Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

   
   
   
  
   
   
   
  
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
    
   
   
   
  
   
   
   
   
  
   
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ander gefügten Bohlen. Dieſe vorſichtige Befeſti- 
gung des Preßtifches ift fehr nöthig, da er die ganze 
Laſt der Preſſe aushalten muß. Endlich iſt alles 
mit eiſernen Bändern und Schrauben mit einander 
verbunden und befeſtiget. — Eine gelungene Ab- 
bildung einer ſolhen Stodprefje findet man in 
Ernſt Wilh, Greve?s Buchbindekunſt, Tab. U. 
Fig. 382 — 87. — Statt diefer Stocdpreffe kann 
man ſi< auch einer guten und ſtarken Buch bin- 
derpreſſe bedienen. Eine ſolhe Preſſe beſtehet 
aus 6 Theilen und zwar: aus zwei länglichen Vier- 
eden oder Nreßbalken von gleicher Länge und 
Stärke; aus zwei fenfrechten Spindeln, die durch 
runde Löcher gehen, welche durch die Balken einige 
Zoll weit von jedem Ende fenfrecht gebohrt find, 
und aus zwei Schraubenmuttern, die auf den 
Spindeln über den Balken ſigen, um bei dem Um: 
drehen die “beiden Balken auf einander ‘zu drücken, 
© Figur 3. Das Holz einer ſolchen Preſſe muß 
geſund, feſt und froden, die Gewinde der Spin» 
deln und Schraubenmuttern müſſe {arf Und rein 
geſchnitten ſeyn, und die winkélgleichen Balken -dür- 
fen Feine Aftlöcher, Niffe oder Sprünge haben, Auch: 
dieſe Preſſe wird, wenn die Kraft der bloßen Arme 
nicht mehr ausreicht, mit einem Preßbengel fez 
ſter zugefchraubt.- Ein folder Preßbengel beſteht 
aus einem viere>igen Stücke buchenen Holzes, def: 
fen. beide Enden zu zwei Handgriffen verjüngt ab- 
gerundet ſind; in der Mitte bekommt das übrige 
Viere> einen Einſchnitt von -der Weite und. Tiefe, 
daß die Breite einer Schraubenmutter genaw' hin: 
einpaßt und durch die Mitte dieſes Einſchnittes geht 
ein fo geräumiges rundes Loch, daß die’ Spindel 
noch etwas Raum übrig läßt, wenn der Preßben; 
gel daruber geſchoben" und auf die Mutter gefest 
wird, ©, Figur 4 
 
	        
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