Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
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felſaure Pottaſche oder \{<wefelſaures Ammoniak, je 
nachdem der Alaun Pottaſche oder Ammoniak zur 
Grundlage hatte: die Beimiſchung dieſer Salze aber 
ſchadet den Farben niht, welche man durch dieſe 
Beize zu befeſtigen ſucht, 
Wenn man anſtatt einen Theil drei und einen 
halben Theil eſſigſaures Blei anwendet, fo kann 
man jedesmal die ganze Quantität Alaun zerfegen, 
ohne Kreide und Pottaſche dazu zu nehmen. 
Die effigfaure Thonerde, die man durch Zer- 
ſeßung der ſchwefelſauren Thonerde (S. 55.) erhält, 
zeichnet fich von der gewöhnlichen dadurch aus, daß 
fie Feine unzerfeßbare fchwefelfaure Shonerde und 
Fein fchwefelfaures Kali enthält.  Alle- einfarbigen 
Grunde, die mit dieſer Beize dargeſtellt werden, er 
\cheinen lebhafter, gleichförmiger und ſatter als die 
mit der gewöhnlichen eſſigſauren Thonerde dargez- 
ſtellten. 
Die eſſigſaure Thönerde vertritt în einigen Fäl: 
len, die wir bemerken werden, die Stelle des Alauns. 
Sie wird als Beize, vornehmlich in der Leinwand- 
druderei, Ealt,. namlid) bei einer Temperatur der 
Atmoſphäre von 15 bis 20 Graden des Thermo- 
meters angewendet. 
CD, 
Bon dem. effigfauren Kupfer (Eryfialifirten Grinfpan). 
Den beſten Grünſpan liefert Frankreich, wo er 
in Grenoble und Montpellier auf ‘folgende Weiſe 
bereitet wird. Man legt dünne Kupferbleche auf 
Meintrebern und wendet fie zuweilen um. Nach 
Verlauf von fünf bis fehs Mochen findet man fie 
mit einer bläulihen pulverigen Maſſe überzogen, 
die man mit ‘einem hölzernen Meſſer herunter ſchabt. 
Durch die Gährung der Weintrebern entſtehet Eſſig- 
   
    
    
  
    
  
    
   
    
     
   
  
  
   
    
   
  
  
  
   
      
   
     
  
  
	        
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