Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

     
  
      
  
   
    
      
   
   
  
  
   
   
   
     
  
  
     
   
    
   
   
  
  
  
   
    
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äbendes Natron, Schwefelkalk, fchwefeligfaures Nas 
tron und Kohle. Um fie zu reinigen, wird fie puls 
veriſirt, mit kaltem Waſſer übergoſſen, die Auflöſung 
bis zur Tro>ne abgedampft und der Rüdftand 12 — 
14 Tage lang der Luft ausgefeßt. Hierdurch zieht 
das äbende Natron Kohlenſäure aus der Luft an 
und verwandelt fich in kohlenſaures, das wieder in 
Waſſer gelöſt wird, gus welchem man es durch 
Abdampfen kryſtalliſirt erhält. 
Das reine kohlenſaure Natrum ſchießt in weißen 
rautenförmigen Kryſtallen an, welche einen ſcharfen, 
etwas äßenden Geſhma> haben, den Violenſaſt 
grün färben, an der Luft in ein weißes Pulver zerz 
fallen, und în zwei Theilen kaltem und in einem 
gleihen Theil heißem Waſſeè ſich auflöſen. 
Es wird dieſes Salz auf dieſelbe Weiſe, wie 
das Eohlenfaure Kali, welches wir im Vorhergehens 
den beſchrieben haben, äßend gemacht. 
Um den wahren Natrongehalt der Soda zu ers 
forſchen bedient man ſi<h ebenfalls des Alkalimeters. 
Man pulverciſirt 10 Gramme Soda, übergießt fie 
in einem metallenem Mörfer mit „4; Deciliter Waſz 
fer, reibt 5 Minuten lang und fest no) „ Decilis 
ter Waſſer zu. Nach einigen Sekunden gießt man 
die klare Löſung ab, reibt die Soda, fest Waſſer 
zu und fährt ‘ſo fort bis nach allem Auslaugen der 
Soda, nah dem Ausſpúhlen des Mörſers und Abs 
waſchen der Keule die Auflöſung und das unaufges 
lóſte ſchwarze Pulver dem Raume nach ein Deciliz 
ter nicht ganz anfüllen, das man dann voll Waſſer 
gießt. Den ganzen Inhalt des Deciliters ſchüttet 
man in eine kleine Flaſche, die verſtopft und 5 Mis 
nuten lang gut umgeſchüttelt wird. Nach einiger 
Zeit gießt man die Flüſſigkeit auf ein Filtrum und 
wenn 4 Deciliter durchgelaufen ift, fo prüft man es 
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