Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
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Von dem kohlenſauren Eifen (Eifenroft). 
Dieſes Salz entftehet, wenn man reines Eiſen 
eine Zeit lang der feuchten Luft ausſezt. Erſt oxry- 
dirt ſi< das Metall, dann verbindet es fich mit dem 
in der Atmoſphäre verbreiteten Kohlenſtoff, ohne jes 
doch fich damit zu fättigen. Es kryſtalliſirt nicht, 
ſondern bildet ein röthlichgelbes Pulver, das ohne 
Gefchmad und unauflöslih im Waſſer iſt. In Ef: 
figfäure aufgelöft, dienet es zur Anſtellung der ſchwarz 
zen Tonne. 
gs. 4. 
Von dem kohlenſaurem Kalk (Kreide). 
Der kohlenſaure Kalk wird ſehr häufig und oft 
ſehr rein in der Natur gefunden. Der Kalkſpath, 
der weiße Marmor, die Stalaktiten ſind nichts ans 
deres als Fohlenfaurer Kalk; fo auch die durch 
Schlämmen von erdigen Theilen gereinigte Kreide. 
Dex baſiſh kohlenſaure Kalk iſ feſt, weiß, 
ohne Geſchma>, an der Luft unveränderlich und une 
auflôslih im Waſſer; durch ſtarke Hige verliert er 
ſeine Kohlenſäure und verwandelt fih in Aetkalk. 
Er iſt ſehr nützlich zur Milderung ſ{<wefelſaurer 
Auflöſungen anzuwenden, wie aus der Bereitung 
der eſſigſauren Thonerde zu erſehen iſt. 
Sechstex Artikel. 
Von den weinſteinſauren Salzen, 
Diefe Salze find Verbindungen von Metalls 
Dryden mit Weinfteinfäure. Unter denſelben iſt das 
ſaure weinfteinfaure Kali, oder das mit Weinfleins 
fäure überfättigte Kali, dasjenige, welches in ber 
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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