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(hwärzlihen Braun in ein grünliches Braun, aus
dieſem in ein bläuliches Braun, dann in ein helles
und endlich in ein dunkles Blau über. Dann fhöpft
man ihn aus auf Tücher, und läßt ihn abtropfen
und trodnen.
Das Berliner Blau iſ feſt, dunkelblau, ohne
Geſhma>, ohne Geruch und viel ſ{<werer, als das
Maffer.
Sn der Hige zerfeßt ſich dieſes Salz, Iſt es
lange Zeit der Luft ausgeſetzt, ſo wird es durch die
Wirkung des Sauerſtoſs verändert, und bekommt
eine grüne Farbe. Es lóſet ſi< weder im Waſſer,
noch im Alkohol auf. Behandelt man es mit einer
heißen Auflöſung von Pottaſche, Soda oder Kalk,
ſo wird es zerſeßt, und verliert ſeine Säure und
feine blaue Farbe. Dieſelbe Wirkung bringt auch
das flúſſige Ammoniak und die meiſten concentrir=
ten Säuren in ihm hervor. Mit Waſſer verdünnte
Säuren aber wirken gar nicht darauf.
Das Berliner Blau gibt dem Kattun eine reine,
fhöne hellblaue Farbe, die jedoch die Seife nicht
aushält, Man gebraucht es auh im Druden, um
auf die Leinwand ein fehr fhönes Blau zu ſegen.
Wolle wird in der neueſten Zeit ebenfalls damit gez
färbt, aber weder ſo haltbar noh ſo- ſhôn als mit
Indigo.
Aus dieſem Salze ift das blaufaure Kali,
welches von den Färbern Blutfalz genannt wird,
auf folgende Weiſe zu bereiten. Man reiniget das
Fäuflihe Berliner Blau, indem man es zu einem
feinen Pulver zerftößt, und mit dem gleichen Gewicht
Schwefelſäure, die mit 5 bis 6mal ſo vielem Wafz
fer verdünnt ift, eine halbe Stunde ſiedet. Dieſe
Säure löfet die darin befindliche Zhonerde und ans
dere fremde Subflanzen auf, Dann fchüttet man
alles auf ein Filtrum und wäſcht das darin zurüd=