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Hel, oder Schmeer, oder Thran, und mit Waſſer
erzeugt.
: Das Olivenöl wird erſt in ſhwacher, und dann,
wenn es ſih in eine ſ<muzigweiße und trübe Maſſe
verwandelt hat, bei verminderter Hige unter beſtän-
digem Umrühren, ſo lange mit ſtarker äzender Kaliz
lauge gefotten, bis die Maſſe durhſihtig und di>-
flúſſig geworden iſt,
In Preußen, Rußland und Holland bereitet
man aus Leinöl, Rüböl, Hanföl und Schmeer mit
Kalilauge, die aus Holzafche oder Pottaſche und
mit Kalk Abend gemacht wird, weiche Seife, in
Holland wendet man auh Thran dazu an. Durch
zugeſetzten Indig gibt ıman ihnen eine grüne, und
durch Eiſenvitriol und Galtäpfeldekökt eine ſchwarze
Farbe. Alle- dieſe Seifen, vornehmlich die Thran-
ſeife, haben einen úbeln Geruch: doch find fie, vors
züglich die leßtere, zur Reinigung der Wolle weit
beſſer zu gebrauchen, als alle harte Seifen.
Neuntes Kapitel.
Von den färbenden Subſtanzen im Allgemeinen.
Die färbenden Subſtanzen ſind în allen Thei-
len der Pflanzen, in den Wurzeln, Stängeln, Bläts
tern, Blumen, Samen, Rinden und in dem Holz
verbreitet, Sie geben allerlei Farben, am häufigs
ſten aber rothe, gelbe und grüne, Die Natur lies
fert ſie uns ſehr oft unter einander, oder mit an-
dern - beſondern Subſtanzen“ verbunden; die meiſten
enthalten viel Kohlenſtoff, einige Stiditoff.
Die Farbe der färbenden Subſtanzen iſt unend-
lih verſchieden; ſie find alle feſt, und ohne Geruch
und Gefhmad.