Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
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Grundlagen ändert ihre Farbe ab, verwandelt fie 
oft, macht ſie aber theils feſter und dauerhafter, als 
fie an fich find, theils {ügt fie folche gegen bie 
Angriffe der Luft und gegen andere Wirkungen, die 
ſie verändern oder zerſtören können. 
In dem zweiten Theile dieſes Werkes werden 
wir von den färbenden Stoffen beſonders handeln : 
hier haben wir blos zu bemerken, daß die Kennts 
niß ihrer allgemeinen Eigenſchaften für den Färber 
von großer Wichtigkeit iſt, als der einzige Weg- 
weiſer, welhem er zu folgen hat, ſowohl um die 
färbenden Subſtanzen aus den Dingen, worin fie 
enthalten find, auszuziehen, als auh um felbige 
den zu färbenden Stoffen ſo feſt als möglich mit 
zutheilen. 
Untex den färbenden Subſtanzen verbinden ih 
einige blos dur ihre Anziehung mit den zu färs 
benden Stoffen, und hängen ihnen mehr oder wes 
niger feſt anz andere können fih nicht unmittelbar, 
wenigftend nicht haltbar mit denſelben verbinden, 
ſondern es müſſen andere Mittel angewendet werden, 
welche die Verbindung bewirken... Dieſe nennet man 
Beizen. Die Wirkungen derſelben wollen wir im 
folgenden Kapitel angeben. 
“Zehntes Kapitel. 
Von den Beizen. : 
Beizen nennet man in der Färberei alle die 
Subſtanzen, welche eine doppelte Anziehung haben, 
die eine zu den zu färbenden Zeugen, die andere zu 
den färbenden Subſtanzen, und vermöge derſelben 
fih, mit den erſtern und die letztern mit fih, und 
dadurch beide mit einander mehr oder minder feſt 
  
  
   
  
    
    
  
  
   
   
   
  
  
   
   
  
   
   
  
   
   
  
  
   
  
  
   
  
    
  
  
   
   
   
  
    
  
  
  
  
  
 
	        
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