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der Oxydation, und folglih der Farbe deſſelben un-
tergeordnet.
Zweitens , laſſen die Metalloryde, indem ſie
fih mit den färbenden Subſtanzen verbinden , den-
ſelben einen Theil ihres Sauerſtoffs , der ihnen eine
gewiſſe Quantität Waſſerſtoff entziehet. Dadurch
wird zwiſchen den Beftandtheilen der färbenden Subs
ſtanzen das Gleichgewicht aufgehoben ; der Kohlens
ſto}, welcher in die Verbindung dieſer Subſtanzen
eingehet, wird vorherrſchend und die Farbe bekommt
durch denfelben einen mehr oder weniger dunkeln
Schein,
Aus dem aufgefiellten Grundfage folget: daß
diejenigen Metall - Dxyde, welchen der Sauerſtoff
fhwach anhängt, wie die, Oxyde des Goldes, des
Silbers und des Quéeſilbers, zu guten Beizen nicht
geeignet ſind. Die zu dieſem Imede tauglichften
Drxyde ſind diejenigen, welche mit einer gewiſſen Kraft
den Sauerſtoff zurü>halten, und nachdem fie einen
Theil deſſelben abgegeben - haben, die Farbe wenig
verändern. Ein ſolches iſt das Zinnoxyd, wie wir
bereits geſagt haben.
Drittens, ein Metall : Oxyd iſt um ſo mehr zu
einer Beize tauglich, je leichter ed fich aus der
‚Säure, die e5 in Auflöfung ‚hält, ausfcheidet. Denn
je fhwächer die Anziehung deſſelben zu der Säure
iſt, deſto ſtärker wird «8 die farbenden. Subſtanzen
an fich ziehen, und dadurch deſto vermögender ſeyn,
dieſe und die zu färbenden Stoffe feſt und bleibend
mit einander zu verbinden, Aus dieſem Grunde
hat man in allen Fällen, wo man das Eiſenoxyd
anwenden will, die Auflöfung deſſelben în Eſſig-
ſäure (die Eiſenbeize) der Auflöfung in Schwefel:
ſäure (der Auflöfung des Eifenvitriold, Kupfermafe
ſers) vorzuziehen. Da außerdem die frei gewordene
Säure in dem Bade zuru bleibt, und dann zu eis
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