Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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lands mit glüdlihem Erfolg und großem Vortheil 
angewendet, ohne daß die Arbeiter wegen übler 
Wirkung derſelben auf ihre Geſundheit Klage führen. 
Wie viele Geſchäfte des Lebens find nicht mit 
Gefahr für die Geſundheit verbunden! Weil man 
ſie aber genau kennt, fo hat man ſih an die nö» 
thige Vorſicht gewöhnt, und verrichtet ſie mit aller 
Sicherheit. Wenn man ein Geſchäft unternehmen 
will, ſo muß man es vor allen Dingen genau ken- 
nen lernen, und dann überlegen, ob man es ſeiner 
Natur gemäß veranſtalten und ausführen kann. Und 
findet man fibh zur gehörigen Veranſtaltung und 
Ausführung außer Stande, ſo muß man es unter- 
laſſen. Ein Geſchäft aber, deſſen Ausführung das 
durch, daß man ed nicht, genau kannte und nicht 
gehörig veranſtaltete, mißlang, als unausführbar zu 
verfchreien, ift ungerecht, und ſtreitet gegen die Pflicht, 
den Vortheil des: Landes zu befördern. 
Es kann eine Sache ſehr gefährli< und doh 
ſehr núßlih ſeyn. Es kommt nur darauf an, wie 
man ſie gebrauchet. Die Blauſäure iſt das ſtärkſte 
Gift: in kleinen Gaben aber wird ſie als Arznei 
angewendet. : 
Der Ort, wo man die Chlorine bereitet, muß 
entweder oben ganz offen, oder mit einem ſtark zies 
henden Schlote verſehen ſeyn. Man. muß fi) dars 
in nicht länger aufhalten, als ed nöthig ift. Und 
der úbeln Wirkung eines zufälligen Einathmens dies 
ſes Gaſes kann man dadurch vorbeugen, daß man 
bei der Arbeit fette oder ſchleimige Speiſen und Ge- 
tränfe zu fih nimmt. Alkohol und Ammonium, eins 
geathmet und eingenommen, ſind ebenfalls kräftige 
Gegenmittel. 
Wenn man die Anſtalt vorgerichtet, und alle 
Einfügungen- wohl verwahrt hat, muß der Kitt wes 
nigſtens 24 Stunden austro>nen. 
  
  
  
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