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in dieſem Zuſtande, ſo muß ſie erwärmt und mit
zwei Tellern Kalk geſpeiſt werden.
Wenn man ſie, anſtatt ſie zu erwärmen, ar-
beiten läßt, ſo gibt ſie, troß ihrer Krankheit, zum
Erſtaunen weit dunklere und glänzendere Farben,
als vorherz ſie haben aber keine Haltbarkeit. Es
iſt daher zu vermuthen, daß die Küpe bei einer er-
zwungenen Gährung eine große Quantität Indig
aufgelöſt hat.
Nach der Arbeit wird man fie bald gänzlich
zerſezt und in Kurzem in völliger Fäulniß finden,
wo jie einen ſtinkenden äußerſt widrigen Geruch von
fih gibt. Es ſagen daher mehrere Schriftſteller, die
von dieſem Gegenſtande handeln, eine ſolhe Küpe
müſſe man ſogleich in das Waſſer ſchütten. Es iſt
wahr, wenn man das Bad und das Mark dieſer
Küpen auf das genaueſte unterſucht, die Quantität
des Indigs ſey klein oder groß, ſo iſ es niht môg-
lih, ein Stäubchen deſſelben zu erkennen.
Daraus ift aber keinesweges zu folgern, daß
der Indig verfault ſey. Da er in ſo kleine Theile
zerrieben, ‘ſeiner blauen Farbe beraubt, und von
dem Waid und Krapp eingewi>elt iſt, ſo kann man
ihn mit den Augen nicht unterſcheiden. Weil er
eine ſehr große Verwandtſchaft zu dem Sauerſtoff
befigt, den er, wenn auch ſeine blaue Farbe ſih in
Grün verwandelt, dennoch nicht ganz verliert, fo
kann er von Faulniß ganz frei ſeyn, wenn jene
Subſtanzen auch verfault ſind.
Es fann felbft der Ertraftivffoff der Indig-
pflanze, mit welchem die färbende Subſtanz, die
Indigotine, verbunden iſ, von der Fäulniß ergrif-
fen ſeyn, ſo iſt doch dieſe, ihrer metalliſchen Natur
nach , unverändert. Es fommt alſo nur darauf an,
daß man der Fäulniß Einhalt thut.