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derſchlag wird no< feucht mit dem Indig: zuſam-
mengerieben und dann in Aebfalilauge aufgelöſt.
Das Zinnorydul, da man aus 2 Pfund Zinnfalz
erhält und die Lauge aus 3 Pfund guter Pottaſche,
die Durch Kalk ätzend gemacht worden, wird auf ein
Pfund Indig gerechnet. Dieſe Kúpe kömmt etwas
theurer als die Opermentküpe, iſt ihr aber rüdficht-
lih der Geſundheit vorzuziehen z ſie liefert ſehr leb-
hafte hellblaue Schattirungen, die mit Gelb ein ſehr
angenehmes haltbares Grün geben.
Fünfter Artikel.
Von der Färbung des unächten Blau.
* 1.
Von der Färbung mit dem \ächſiſhen Blau.
Dieſen Namen hat man der Farbe gegeben,
weil fie in Sachſen, im Jahre 1710, von dem Berg-
rath Barth iſt entde>t worden. Man erhält ſie durch
die Auflöſung des Indigs in Schwefelſäure.
Eine einfache Auflôſung des Indigs in Schwe-
felfäure war fie anfangs nicht; die Chemiker aber,
welche ſie unterſuchten, fanden, daß die Verbindung
dieſer beiden Subſtanzen das Weſentliche und alle
übrige, welche man ihrer Verbindung beimiſchte, un:
nüß waren. Allein fo einig man jest über dieſen
Punkt iſ , ſo verſchieden ſind die Meinungen in An-
ſehung der Bereitung und Theorie dieſer Operation,
, Das Verhältniß beider Beſtandtheile iſt nicht
nur bei den Färbexn, ſondern ſelbſt in den Schrif-
ten der Chemiker verſchieden. Einer empfiehlt auf
einen Theil gepulverten Sndig acht Theile concens
teirte Schwefelfäure; ein Anderer fech8 Theile und
einen Zuſaß von eben- ſoviel Pottaſche, als Indig,
damit die Farbe das Innere der Stoffe durchdringe;
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