Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
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1. 
Färbung des Tuchs. 
Man gibt dem Tuche einen Anſud von 4 bis 
5 Theilen Alaun und 1 Theil Weinſtein und behan- 
delt es. dann in einem nur auf 60 Grad -erhißten 
Bade, welches man mit ſoviel von der Indigauf- 
lôſung vermiſcht, als hinreicht, die verlangte Stufe 
von Blau zu erhalten. 
Zu hellen Stufen iſt nur eine Behandlung nô- 
thig. Will man aber dunkle Stufen darſtellen, ſo 
miſht man von der Indigauflöſung, in verſchiede: 
nen Zwiſchenräumen, immer mehr in das Bad, und 
nimmt das Tuch nach jeder Behandlung heraus. 
Dann fpület man es in fließendem Waſſer. 
Wenn man dem Farbebade Zinnauflöſung zus 
fest, fo hat man nit nöthig, das Tuch vorher mit 
Alaun und Weinſtein anzuſieden, 
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Färbung der Seide, 
Man weicht die Seide in heißes Waſſer ein, 
dann behandelt man ſie in dem Farbebade bei einem 
Grade der Hige, welchen die Hand ertragen kann, 
\<hlägt ſie hernach einigemal aus und ſpület ſie. 
Das fächfifhe Blau ift auf Wolle und Seide 
bei weitem nicht ſo feſt, wie das Küpenblau, Die 
Urſache davon iſt ohne Zweifel die, daß der Indig 
durch die Schwefelſäure eine größere oder geringere 
Veränderung erleidet. 
Die Natur dieſer Veränderung kennet man no< 
nicht genau. Sie findet indeſſen in verſchiedenen 
Graden Statt , welche von der verſchiedenen Stärke 
und von. der größeren oder geringeren Quantität der 
Schwefelfäuse und: ohne Zweifel auch M Lemperaz 
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