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Kochen erhalten, dann ausgewafchen und im Schats
ten getrodnet. Die Vorbereitungsbeizen beſtehen :
1) aus der Kupferbeize, die aus 1 Pf.- fchwefelfau:
rem Kupfer in 4 Pf. Waſſer aufgelöſt und durch
12 Loth Bleizuder zerfeßt, bereitet wird. Die klare
blaue Flüſſigkeit filtrirt man ab und bewahrt ſie auf.
2) Aus der Thonerdebeize. Man lóſt 8 Loth Alaun
in einem Pfund heißem Waffer und zerfegt ihn durch
5 Loth Bleizuder. Die obenſtehende flare Flüſſig-
keit iſt die eſſigſaure Thonerdebeize. Werden gleiche
Theile von dieſen beiden Beizen mit einander ver-
miſcht und die Baumwolle ‘vor dem Ausfärben in
einem Campecheholzbade damit behandelt, ſo erhält
man eine Farbe, die in Hinſicht des Tons dem .dun-
Felſten Indigoblau gleih kommt. Um hellere Schatz
firungen zu erhalten, verdünnt man die Vorberei-
tungsbeize mehr oder weniger. mit Maffer,
Auf dieſelbe Art kann man auch Seide blau
färben, die Farbe ift jedoch weder fhön noch haltbar.
Fg. 4:
Blaufärbung mit Auffag.
Man ſollte wünſchen, daß dieſe Art von Blau
aus allen Färbereien verbannt würde. Weil es aber
im Handel zuweilen verlangt wird, fo wird ed uns
erlaubt ſeyn, hier etwas davon zu ſagen.
Man giebt der Wolle oder der Baumwolle erſt
auf der Küpe einen feſten , hellern oder dunklern
blauen Grund und behandelt ſie dann in einem
Bade von Campecheholz und Grünſpan ſo oft, bis
man die verlangte Stufe von Blau erhalten hat.
Hierauf \púhlt man “ie Waare ganz leiht, und
läßt ſie tro>en werden. i
Man kann auch auf folgende Art verfahren.
Auf 30 Pfund Tuch nimmt man 2 Pf. ſalzſaures
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