Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
Alles 
eden, 
nden 
1ftet. 
pferz 
mmt 
rum, 
twas 
auen 
t iſ, 
ve in 
»pfen 
Blau 
rúd. 
ſich 
Cos 
Bra: 
yena, 
anf; 
und 
läßt 
Hanz 
wird 
203 
Man tro>net bie Wurzeln auf einem Netze an 
der Luft, oder auf einem Ofen , wendet ſie mit einer 
Gabel um, und klopft ſie, um die Erde, Schaale 
und was daran hängt, abzufondern. 
Sind vie Wurzeln auf dieſe Weiſe gereiniget, 
fo verkleinert man fie in einee Mühle entweder un 
ter dem Miühlftein, oder mit einer mit Schneiden 
verſehenen Stampfe und ſondert den, davon los- 
gegangenen Unrath mittelſt eines Beutels, oder einer 
Schwinge von den Stücken ab, welche man uns 
geſchälten Krapp nennet. Auf dieſelbe Weiſe 
verkleinert und reiniget man ihn nochmals und nennt 
ihn, dann halbgeſchälten Krapp. Nachdem man 
ihn zum dritten Mal verkleinert und gereiniget hat, 
heißt er gefchälter Krapp. Den letteren hält man 
für den beften: obgleich der halbgefchälte, wenn er 
von diden Wurzeln herrühret, ihm vorzuziehen ift. 
Indeſſen iſt die Bereitung in den verſchiedenen 
Ländern verſchieden, und gewöhnlich bereitet jedes 
nur eine Sorte. 
Der Handel liefert den Krapp bald in Pulver, 
welches in trodne Fäſſer eingeſchloſſen wird, worin 
es in dex Länge der Zeit fo feft zuſammen Plebt, 
daß man es mit einer Hade zertheilen muß, bald 
in ganzen Wurzeln, welben man Alizari nennt. 
Zum Gebrauch der Färbereien werden dieſe auf einer 
Mühle, wie die Lohmühlen, in Stüden zerſtampſt. 
Der Krapp ‚aus Elſaß und Holland und der 
Pfalz hat eine ſafrangelbe, der aus Smyrna und 
von Cypern eine braune, der aus der Provence eine 
rothe Farbe. 
Dieſe verſchiedenen Arten von Krapp werden 
mit Unterſchied in der Färberei angewandt. Den 
aus Elſaß und Holland gebraucht man auf Wolle, 
und den aus Smyrna, von Cypern und aus der 
Provence auf Baumwolle, Die letzteren Arten müſs 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.