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tete ſih dann die Wiſſenſchaft în ganz Europa und
verdrängte das türkiſche Fabrikat.
Die ‘Darſtellung dieſer Farbe erfordert mehrere *
Arbeiten, welche wir in der Ordnung, in welcher fie
nach einander geſhehen müſſen, beſchreiben wollen.
Erſte Arbeit.
Das Abſieden der Baumwolle.
Man kocht das baumwollene Garn 5 bis 6
Stunden in einer Sodalauge von 1 Grad des Ardos
meters, läßt es dann über dem Keſſel abtropfen,
fpület es in fließendem Waſſer, und trodnet es an
der Luft, Jn Deutſchland wendet man ſtatt der
Soda Pottaſche an, die bei dieſem Stärkegrade wirk-
ſamer als Soda iſt.
Sn den befonderen Zürkifchrothfärbereien wens
det man an deſſen Stelle den Nüdftand des Ent:
ölungsbades an, von welchem wir bald reden werden.
Zweite Arbeit,
Das Miftbad.
Der Zwe> dieſer Arbeit iſt, die Baumwolle ge-
wifjermaßen thierifch zn machen, und ihr, ſoviel es
möglich iſ, die Eigenſchaft zu ertheilen, welche die
thieriſchen Subſtanzen beſizen, ſi<h mit den Farbe-
ſioffen leichter zu vereinigen, und feflere und dauers
haftere Verbindungen zu geben *).
*) Von diefer Anſicht iſt man în der neuern Zeit zus
rü>gefommen. Der Schafmift bewirkt durch feine fchleis
migen Theile blos eine leichtere’ Vermiſchung des Oels mit
der alkaliſchen Lauge, und wenn man das richtige Ver-
hältniß dee erforderlichen Stärke der Lauge zum Del aus:
zumitteln verſteht, wie e5 ©. 98 angegeben worden, fo
braucht Fein Schafmift angewendet zu werden.